Indian Wells – Dominic Thiem muss auf sein erstes Halbfinale auf ATP-Masters-1000-Niveau noch warten. Der 23-jährige Niederösterreicher lieferte in Indian Wells in der Nacht auf Freitag US-Open-Sieger Stan Wawrinka einen hochklassigen Krimi, ehe er dem Schweizer nach 2:31 Stunden mit 4:6,6:4,6:7(2) unterlag. Thiem spielt nun kommende Woche beim nächsten 1000er-Event in Miami.
Thiem musste dem Weltranglisten-Dritten nach dem vierten Aufeinandertreffen zwar zum dritten Mal gratulieren, aber der Lichtenwörther hatte zuvor alle Möglichkeiten den zweiten Sieg nach 2014 über Wawrinka zu feiern.
Thiem war nach dem knappen Aus schnell wieder gefasst und sah auch viel Positives in seinem Auftritt. „Ich habe drei sehr gute Siege gehabt diese Woche und gegen Stan 6:7 im dritten verloren, das ist alles andere als eine Schande“, konstatierte der Niederösterreicher.
Er nehme auch von dieser Niederlage „viele positive Sachen“ mit. „Erstens bin ich nach einem 0:1-Satzrückstand zurückgekommen, dann bin ich nach einem Break im dritten Satz zurückgekommen. Ich habe die ganze Zeit sehr gut gefightet und eine gute Präsenz am Platz gehabt. Es ist natürlich bitter für mich, aber nichtsdestotrotz habe ich ein sehr gutes Turnier gespielt.“
Den Schlüssel für die Niederlage sah er vielleicht im Tiebreak. „Er hat im Tiebreak wenig Dummheiten gemacht, ich habe ein, zwei Fehler zu viel gemacht. Es waren Chancen auf seiner und meiner Seite, bis es zum Showdown gekommen ist. Da können beide gewinnen, er hat solide gespielt und verdient gewonnen“, zollte Thiem dem Eidgenossen Respekt.
Für den nächsten Auftritt in Florida ist der achtfache Turniersieger guten Mutes. „Ich spiele wieder recht gut seit Rio, von dem her bin ich zuversichtlich für Miami nächste Woche. Das ist jetzt noch nicht mein ganz großes Hauptziel, aber dass ich noch einige gute Trainingseinheiten habe und dann auf Sand richtig gut spiele“, freut sich Thiem schon auf die europäische Sandplatz-Saison. „Aber jetzt werde ich schauen, dass ich in Miami noch einmal eine gute Woche hinlege.“ (APA)
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