Europas Leitbörsen eröffnen leicht im Plus

Frankfurt am Main (APA) - Mit einem einheitlichen Plus starteten Europas Leitbörsen in die Woche. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.45 Uhr mit...

Frankfurt am Main (APA) - Mit einem einheitlichen Plus starteten Europas Leitbörsen in die Woche. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.45 Uhr mit plus 0,44 Prozent oder 16,05 Punkte bei 3.686,39 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 0,13 Prozent oder 15,69 Zähler auf 11.689,11 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,12 Prozent oder 8,10 Zählern auf 6.783,18 Punkt ebenso leicht verbessert.

Positiv wirkte sich dabei die leichte Entspannung im griechischen Schuldenstreit auf die Stimmung der Anleger aus. Die seit drei Wochen geschlossenen griechischen Banken öffneten am Montag wieder für den Kundenverkehr, zudem trat mit einer Mehrwertsteuererhöhung auf Lebensmittel eine der ersten Sparauflagen der Gläubiger in Kraft.

Am Morgen drangen zudem Informationen an die Öffentlichkeit, dass Griechenland plant, zeitnah 6,8 Milliarden Euro an internationale Gläubiger zurückzuzahlen. Sicher fällig wird am heutigen Montag eine Rate von 3,5 Milliarden Euro an die EZB.

Auch die vorerst stabilisierte Situation in China, wo sich die Leitindizes zum Wochenbeginn positiv entwickelten, trug zum stabilen Umfeld an Europas Börsen bei. Eine der Ausnahmen ist Volkswagen, die Ende der vergangenen Woche sinkende Absatzzahlen im Reich der Mitte zu vermelden hatte. Die VW-Aktie zeigte sich auch am Montag noch angeschlagen und gab im Frühhandel über ein Prozent nach - der schwächste Wert im Euro-Stoxx-50.

Im Branchenvergleich zeigten sich im Frühhandel unter anderem Öl- und Gas-Werte gut gesucht. Am anderen Ende notierten Automobilwerte: Neben Volkswagen zeigte sich auch BMW (minus 0,29 Prozent) betroffen, Analysten hatten eine pessimistische Prognose für die Branche gestellt und die Kursziele mehrerer Aktien gesenkt.

Von den Gerüchten um einen massiven Stellenabbau unbeeindruckt zeigte sich inzwischen Barclays. Die Times hatte von einem Stellenabbau von mehr als 30.000 Arbeitsplätzen beim Geldhaus berichtet, nachdem vor zwei Wochen Vorstandschef Anthony Jenkins entlassen wurde und John McFarlane die kommissarische Leitung übernommen hatte. Auf den Börsenkurs wirkten sich diese Gerüchte nicht aus, Barclays notierte 0,04 Prozent marginal höher.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA088 2015-07-20/10:05