Frankfurter Börse eröffnet nach starker Vorwoche kaum bewegt
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der DAX hat sich nach einer starken Vorwoche am Montag kaum vom Fleck bewegt. Der deutsche Leitindex stieg...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der DAX hat sich nach einer starken Vorwoche am Montag kaum vom Fleck bewegt. Der deutsche Leitindex stieg im Frühhandel um 0,14 Prozent auf 11.690,18 Punkte. Dank der Entspannung in der Griechenland-Krise war die Bilanz des DAX in der Vorwoche bereits ausgesprochen positiv ausgefallen. Aufgrund technischer Probleme verzögerte sich am Vormittag der Start des DAX-Futures an der Terminbörse Eurex.
Für den Index der mittelgroßen Werte MDAX ging es um 0,08 Prozent auf 21.013,39 Punkte nach oben und das Technologiebarometer TecDAX zog um 0,72 Prozent auf 1.813,97 Punkte an. Der Index der kleineren Werte SDAX erklomm ein weiteres Rekordhoch.
Anleger blicken zu Wochenbeginn vor allem weiter auf Griechenland. Die Regierung will Informationen aus Kreisen zufolge 6,8 Milliarden Euro an ihre Geldgeber zahlen. Am Morgen eröffneten ferner die griechischen Banken nach dreiwöchiger Schließung wieder für den Publikumsverkehr. An der Athener Börse findet weiter noch kein Handel statt.
Am Nachmittag könnten aus der Berichtssaison in den USA neue Impulse kommen: Die Bank Morgan Stanley wird ihre Quartalsbilanz vorlegen. Hinzu kommt die viel beachtete Erstnotiz des Bezahldienstes Paypal.
In Deutschland selbst spielt die Musik vor allem bei den Nebenwerten: Dank neuer Millionen-Aufträge von Smartphone-Herstellern schnellten die Papiere von Maschinenbauer Manz mit einem Kurssprung von mehr als 11 Prozent an die TecDAX-Spitze. Ein Händler sagte: „Die Aufträge sind klar positiv zu werten. Sie stärken auch wieder das Vertrauen in das Unternehmen, da die angekündigten Aufträge für das zweite Quartal nun auch an Land gezogen werden.“
Zweitbester Wert im Index der Technologiewerte waren die Papiere von Nordex mit plus 3,15 Prozent. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hatte das Kursziel für die Aktien des Windkraftanlagenbauers von 27 auf 30 Euro angehoben. Dem Unternehmen dürfte es laut Analysten gelingen, den Marktanteil in Deutschland zu erhöhen und gleichzeitig das internationale Geschäft auszubauen.
Im SDAX kletterten die Papiere des Herstellers von Keramikwaren Villeroy & Boch an der Indexspitze um 3,30 Prozent. Sie profitierten von aktuellen Geschäftszahlen. Anteilsscheine des Kohlenstoffspezialisten SGL Carbon zogen um rund 3 Prozent an. Die Sanierung des angeschlagenen Kohlenstoffspezialisten SGL Group kommt das Unternehmen weiter teuer zu stehen. An den Prognosen hielt der Vorstand aber fest.
Die Papiere von ThyssenKrupp knüpften im DAX an ihre jüngste Erholung an und stiegen um knapp 1 Prozent. Am Index-Ende litten die Vorzugsaktien von Volkswagen mit minus 1,35 Prozent unter Kurszielsenkungen der Privatbank Berenberg und der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas.
~ ISIN DE0008469008 ~ APA113 2015-07-20/10:41