Tirol

Mehr als 24.000 Blitze an einem Wochenende in Tirol

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Große Hitze und starke Gewitter bestimmten das Wetter am Sonntag in weiten Teilen Österreichs. Über 120.000 Blitze brachten die Unwetter mit sich.

Wien – Heftige Gewitter sind am Sonntag über weite Teile Österreichs gezogen, betroffen waren vor allem das Tiroler Unterland, Pinzgau und Pongau in Salzburg sowie weite Teile der Steiermark. Mit dabei waren tennisballgroße Hagelkörner, schwere Sturmböen und Starkregen. Auch brachten die Unwetter in Österreich 121.861 Blitze, davon fast die Hälfte in der Steiermark, mit sich.

Tirol auf Platz 2 der Blitzbilanz

Mit 24.237 Blitzen erreichte Tirol Platz zwei der Bundesländer mit den meisten Gesamtblitzen von Freitag bis Sonntag. Dahinter stand Salzburg mit 13.993 Blitzen. Ungeschlagen auf Platz eins lag die Steiermark mit 59.134 Blitzen. „Auch die blitzreichsten Gemeinden lagen in der Steiermark und zwar in den Bezirken Graz Umgebung und Leibnitz“, fasst Clemens Teutsch-Zumtobel vom Wetterdienst UBIMET zusammen.

Gering war zwar die Gewittertätigkeit abseits der Berge, trotzdem wurde in der Gemeinde Weppersdorf im Mittelburgenland der stärkste Blitz mit 317 Kiloampere registriert.

Wie stark wird ein Blitz?

Blitze können entweder negativ oder positiv geladen sein. Blitze mit negativer Ladung sind häufiger und haben eine schwächere Stromstärke als Blitze mit positiver Ladung. Die Stromstärke eines Blitzes wird in Ampere gemessen und liegt bei einem Gewitter in Österreich üblicherweise bei 20.000 Ampere für Negativblitze und bis zu 300.000 Ampere für positive Blitze.

Bei Menschen können bereits weniger als drei Ampere zum Atemstillstand führen. Den besten Schutz vor Blitzen bieten Gebäude und Fahrzeuge. Hält man sich dennoch im Freien auf, sollten exponierte Orte wie Hügel und Berggipfel ebenso gemieden werden wie Gewässer. (TT.com)

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