Oberbeirsteiner: „Habe mir schon Profil aufgebaut“
Der neue Wattener Bürgermeister Thomas Oberbeirsteiner will die Schulen zukunftsfit machen und ein Gründerzentrum realisieren.
Wattens –Dass sein Vorgänger Franz Troppmair in fast 18 Jahren als Bürgermeister „große Spuren“ hinterlassen hat, ist dem neuen Wattener Ortschef Thomas Oberbeirsteiner bewusst. „Aber wer mich kennt, weiß, dass auch ich große Füße habe“, meint er augenzwinkernd. In den letzten fünf Jahren als zweiter Vizebürgermeister habe er sich bereits ein eigenes Profil aufgebaut, „ich brauche für die bevorstehenden Wahlen kein neues“. Großprojekte in der Gemeinde wie das neue Museum und das Sozialzentrum seien „auf Schiene“. Weitere wichtige Herausforderungen lägen im Bereich der Bildungsstätten: Bis Jahresende soll die Übersiedlung des Schülerhorts in jenen Trakt der Volksschule im Höralt erfolgen, in dem bisher das Gemeindemuseum untergebracht war. Generell gelte es, die Wattener Pflichtschulen „zukunftsfit zu machen“, erklärt Oberbeirsteiner, „Stichwort Ganztagsschule und weniger Frontalunterricht“.
Besonders am Herzen liege ihm ein Vorhaben unter dem Arbeitstitel „Werkstätte Wattens“, das von der Marktgemeinde und der Firma Swarovski gemeinsam umgesetzt wird: Auf dem Areal des Swarovski-Werks 2 werden Immobilien frei. Nun gehe es darum, „die Infrastruktur so umzubauen, dass dort ein Gründerzentrum entstehen kann“, berichtet Oberbeirsteiner. Ziel sei es, „jungen Unternehmern die Möglichkeit zu geben, in Wattens zu starten“ – mit geteilten Flächen, gemeinsamem Maschinenpark und Gastronomie. Zudem will Wattens künftig die hohe Frequenz der Kristallwelten auch für den Ortskern nützen – etwa durch wechselseitige Bewerbung. (md)