Standort Tirol

Lanserhof plant 2017 Einzug ins Londoner Finanzzentrum

© Bruno Medley

Der Tiroler Luxus-Kurtempel Lanserhof will nach Tegernsee, Hamburg und Sylt auch in die britische Hauptstadt London expandieren.

Von Max Strozzi

London –Der Lanserhof, international bekannter Luxus-Kurort für Wohlhabende und Prominente in Innsbruck/Lans, bleibt auf Expansionskurs. Nach dem Bau des Lanserhofs II in Tegernsee, dem Lanserhof City Point in Hamburg und den Plänen für einen Lanserhof auf der deutschen Reicheninsel Sylt planen die Eigentümer des Gesundheitstempels auch einen weiteren Standort mitten in der britischen Hauptstadt London. Das bestätigt Christian Harisch, Miteigentümer und Geschäftsführer der Lanserhof-Gruppe. Konkret will der Lanserhof im Londoner Finanzzentrum einziehen. Nahe dem Bürogebäudekomplex Canary Wharf, wo zahlreiche Banken angesiedelt sind, werde gerade ein neuer Stadtteil mit Tausenden Wohnungen und Büros entwickelt, schildert Harisch. Dort soll auch der Lanserhof auf einer Fläche von 5000 bis 6000 Quadratmetern einziehen, investieren will man einen einstelligen Millionenbetrag. „Wir planen in London das gleiche Konzept wie in Hamburg und haben den Start für 2017 anvisiert“, erklärt Harisch. In Hamburg bieten Mediziner und Therapeuten etwa Gesundheits-Checks, Behandlungen und Beratungen an. Anders als im renommierten Luxushotel in Tirol gibt es in Hamburg aber keinen Hotelbetrieb. „Wir haben das Produkt in Hamburg drei Jahre lang weiterentwickelt und können es nun 1:1 auf London umsetzen – dort kann man zudem direkt an der Themse trainieren“, so Harisch. „London ist für uns ganz wichtig, weil es der für uns am stärksten wachsende Markt ist.“

Derzeit gebe es medizinrechtlich noch offene Fragen, erklärt der Kitzbüheler. So gehe es etwa um die Frage, ob Ergebnisse aus einer in London durchgeführten Magnetresonanztomographie (MRT) in Innsbruck ausgewertet werden dürfen oder nicht. Man sei mit Anwälten gerade dabei, solche rechtlichen Fragen zu klären, erklärt Harisch: „Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir 2017 starten können.“

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