In Tirol mit Googles Hilfe vor der Hitze flüchten?
Passend zum Sommerwetter hat Google einen neuen Service entwickelt. Der „Fluchtplan ins Grüne“ soll Ausflugsziele in der Nähe vorschlagen. In Tirol lässt der Dienst noch zu wünschen übrig.
Innsbruck — Wem die Decke auf den Kopf fällt, wer der Hitze entkommen will, dem steht seit Kurzem ein neuer Online-Dienst zur Verfügung. Ob der Service, der in Großstädten angeblich gut funktioniert, auch in Tirol anwendbar ist?
Mit „Fluchtplan ins Grüne“ hat Google eine interaktive Karte entwickelt, die Ausflugsziele in der Nähe des Users anzeigen soll. Mit einem Klick auf „Jetzt ins Grüne“ sollen nicht nur die überfüllten Stadtparks, sondern auch Lieblingsplätze von Bloggern und Fotografen angezeigt werden, das schreibt zumindest Google. Demzufolge kann es sich auch um „verlassene Uferstellen an einem See, kleine Parkbänke im Grünen oder einen schönen Platz für einen Sonnenuntergang handeln“.
Klingt alles hervorragend. Doch versucht man den Service in Tirol mit aktuellem Standort Innsbruck aus, so bietet sich einem ein ganz anderes Bild. Erster und nächstgelegener Vorschlag: Rapoldipark. Ein Geheimtipp sieht anders aus. Auch mit „Campingplatz Kranebitten“ kann ein Einheimischer nur wenig anfangen. Auch der dritte Vorschlag „Axamer Lizum“ ist wohl nicht ganz geeignet, da gibt es nähere Ausflugsziele.
Und dann gehen Google auch die Ideen aus. Der Alpen-Caravanpark Tennsee bei Krün in Deutschland ist immerhin schon 50,4 Kilometer entfernt. In Tirol besteht eindeutig noch Nachholbedarf - bisher ist es besser die Augen nach gemütlichen Plätzen offenzuhalten, als sich in die Google Map zu vertiefen. (vags)