UniCredit-Chef Ghizzoni: „Zu hoher Steuerdruck in Europa“
Rom (APA) - Der Chef der italienischen Bank-Austria-Mutter UniCredit, Federico Ghizzoni, klagt über den starken Steuerdruck in Europa. Die S...
Rom (APA) - Der Chef der italienischen Bank-Austria-Mutter UniCredit, Federico Ghizzoni, klagt über den starken Steuerdruck in Europa. Die Steuern im EU-Raum seien höher als anderswo auf der Welt. Ghizzoni begrüßte die Pläne der Regierung in Rom, die ab dem kommenden Jahr den Steuerdruck in Italien senken will.
„Man muss den Privatkonsum ankurbeln und den Italienern mehr Einkommen sichern“, meinte Ghizzoni nach Angaben italienischer Medien. Vor allem die von der Regierung ab 2016 geplante Abschaffung der Immobiliensteuer sei besonders wichtig. Dies könne zur Förderung der Bauwirtschaft beitragen, die in den vergangenen Jahren in eine tiefe Krise gestürzt sei.
Dem Banker zufolge konsolidiert sich das Wirtschaftswachstum in Italien. „Wir sind jedoch erst am Anfang. Es fehlen zwar noch die Investitionen zur Festigung des Aufschwungs, doch wir sind endlich aus der Rezession herausgekommen“, meinte Ghizzoni. Seine Bank rechnet im kommenden Jahr mit einem Wachstum von etwa 1,3 Prozent für Italiens Bruttoinlandprodukt (BIP).