Tunesien soll nach Terroranschlägen EU-Grenzschutzmission bekommen
Brüssel (APA/dpa) - Nach den blutigen Terroranschlägen auf westliche Urlauber in Tunesien soll das nordafrikanische Land eine EU-Grenzschutz...
Brüssel (APA/dpa) - Nach den blutigen Terroranschlägen auf westliche Urlauber in Tunesien soll das nordafrikanische Land eine EU-Grenzschutzmission bekommen. „Ich kann mir vorstellen, dass Europa mehr tun kann zur Ausrüstung des tunesischen Grenzschutzes und zur Ausbildung und zum Training der Grenzschutzleute in Tunesien“, sagte Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Montag in Brüssel.
Nach Angaben von Diplomaten hat Deutschland bereits mit Frankreich und Großbritannien erste Vorbereitungen getroffen. Die tunesische Regierung begrüße die Initiative, hieß es.
Ziel der Mission soll es vor allem sein, einen besseren Schutz der tunesischen Grenze zu Libyen zu gewährleisten. In dem Nachbarland soll unter anderem der islamistische Attentäter ausgebildet worden sein, der Ende Juni im tunesischen Badeort Sousse 38 Menschen erschoss. Unter den Opfern des Anschlags waren 30 Briten und zwei Deutsche. Bereits im März waren bei einem Angriff auf das Nationalmuseum Bardo in Tunis mehr als 20 Touristen getötet worden.