Ärzte ohne Grenzen: Mindestens 75 Tote nach Houthi-Beschuss im Jemen

Aden (APA/dpa) - Nach dem Angriff von schiitischen Houthi-Rebellen auf eine Wohngegend in Jemens zweitgrößter Stadt Aden ist die Zahl der To...

Aden (APA/dpa) - Nach dem Angriff von schiitischen Houthi-Rebellen auf eine Wohngegend in Jemens zweitgrößter Stadt Aden ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 75 gestiegen. Wie die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) am Montag mitteilte, gebe es zudem wahrscheinlich bis zu 30 weitere Tote in Krankenhäusern, die nicht von MSF betreut würden. Ein Sprecher schätzte die Zahl der Verwundeten auf 200.

Bei dem Bombardement mit Granaten und Raketen am Sonntag waren nach Angaben von Gesundheitseinrichtungen vor allem Zivilisten getroffen worden. Die Rebellen hatten in den vergangenen Tagen eine schwere Niederlage erlitten, als sie aus der Hafenstadt vertrieben wurden.

Die Houthis und ihre Verbündeten hatten den sunnitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansour Hadi und dessen Regierung Ende März zur Flucht in die saudi-arabische Hauptstadt Riad gezwungen. Seither bombardieren Saudi-Arabien und dessen Verbündete Stellungen der Rebellen.