Asyl - Lopatka weist SPÖ-Kritik an Mikl-Leitner zurück

Wien (APA) - ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka hat die Kritik der SPÖ an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zurückgewiesen und im Gege...

Wien (APA) - ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka hat die Kritik der SPÖ an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zurückgewiesen und im Gegenzug die Einhaltung der Flüchtlingsquoten in den SPÖ-regierten Ländern Kärnten und Burgenland gefordert. Der burgenländische Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) hatte am Montag im „Standard“-Interview gefordert, dass das Integrationsministerium das Asylwesen übernimmt.

Das Asylwesen sei „überall besser aufgehoben als im Innenministerium“, hatte Darabos gesagt. Die Kärntner SPÖ forderte Mikl-Leitner gar zum Rücktritt auf. Lopatka sah darin einen „untauglichen Versuch, vom eigenen Versagen abzulenken“. Es sei Verantwortung der Länder, ausreichende Quartiere für Flüchtlinge bereitzustellen. Lopatka warf den SPÖ-geführten Bundesländern Kärnten und Burgenland vor, die Quoten um rund 500 Plätze nicht zu erfüllen.

„All das müsste Darabos als burgenländischer Asyllandesrat und die SPÖ in Kärnten wissen. Allein in jenen Bundesländern, in denen SPÖ-Landesräte für die Unterbringung verantwortlich sind, fehlen übrigens etwa 2.000 Plätze für Kriegsflüchtlinge, die derzeit in den Erstaufnahmestellen Traiskirchen und Thalham auf die Übernahme durch die Länder warten“, sagte er.