Tödliche Terroranschläge in der Türkei
Istanbul/Suruc (APA/dpa) - Linksextremisten, Islamisten oder kurdische Terroristen - Anschläge haben in der Türkei schon viele Menschen das ...
Istanbul/Suruc (APA/dpa) - Linksextremisten, Islamisten oder kurdische Terroristen - Anschläge haben in der Türkei schon viele Menschen das Leben gekostet. Eine Auswahl aus den vergangenen Jahren:
20. Juli 2015: Bei einem Bombenanschlag in der südtürkischen Grenzstadt Suruc werden 28 Menschen getötet und rund 100 verletzt. Das türkische Innenministerium macht die Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) für das Attentat verantwortlich.
5. Juni 2015: Zwei Tage vor der Parlamentswahl in der Türkei werden zwei Sprengstoffanschläge auf eine Veranstaltung der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP in Diyarbakir verübt. Vier Menschen sterben, über 200 Personen werden verletzt. Ein 20-jähriger Anhänger des IS wird als Verdächtiger festgenommen.
11. Mai 2013: In der türkisch-syrischen Grenzstadt Reyhanli kommen mehr als 50 Menschen durch Autobomben ums Leben, etwa 140 werden verletzt. Sicherheitskräfte nehmen türkische Linksextremisten fest.
27. Juli 2008: 17 Menschen sterben, als zwei Bomben in Istanbul explodieren. Es gibt rund 150 Verletzte. Die Regierung beschuldigt die Kurdische Arbeiterpartei PKK, die weist jede Beteiligung zurück.
9. Juli 2008: Bei einem Feuergefecht vor dem US-Konsulat in Istanbul sterben drei türkische Polizisten und drei der vier Angreifer. Sie werden dem islamistischen Terrornetz Al-Kaida zugerechnet.
10. August 2004: Bei Bombenanschlägen auf Hotels in Touristenvierteln kommen zwei Menschen ums Leben. Elf Touristen werden verletzt. Zu den Anschlägen bekennen sich islamistische Extremisten.
20. November 2003: Vor dem britischen Generalkonsulat und einer britischen Bank in Istanbul gehen zwei Autobomben hoch, 35 Menschen werden getötet. Wenige Tage zuvor waren 26 Menschen durch Autobomben vor zwei Synagogen umgekommen. 2007 werden sieben Mitglieder einer türkischen Al-Kaida-Zelle verurteilt.
10. September 2001: Bei einem Selbstmordattentat vor dem deutschen Konsulat in Istanbul sterben zwei türkische Polizisten und die Attentäterin. Mindestens 20 weitere Menschen werden verletzt. Zu dem Anschlag bekennt sich die linksextreme DHKP/C.