18-Jähriger nach Sturz in Gletscherspalte verstorben
Bei einer Gletschertour mit einem Kameraden stürzte der junge Deutsche am Montag am Sexegertenferner fünf Meter tief in eine Spalte. Nach der äußerst schwierigen Bergung wurde der Jugendliche mit kritischen Verletzungen ins Krankenhaus Innsbruck geflogen. Dort verstarb er am Mittwoch.
St. Leonhard/Ötz - Zwei Tage nach seinem Sturz in eine Gletscherspalte am Sexegertenferner ist ein 18-jähriger Deutscher am Mittwoch in der Innsbrucker Klinik seinen Verletzungen erlegen.
Gemeinsam mit einem 24-jährigen Kameraden war der 18-Jährige am Montagvormittag im Gemeindegebiet von St. Leonhard im Pitztal zu einer Gletschertour aufgebrochen. Die beiden überquerten zunächst problemlos den Taschachferner und Urkundsattel in Richtung Hochvernagt Wand (3400 m). Beide waren für die hochalpine Tour gut ausgerüstet. Unterhalb des Gipfels drehten sie um und wollten über den Sexegertenferner zum Taschachhaus absteigen.
Im unteren Bereich des aperen Gletschers auf einer Seehöhe von 2848 Meter querten die beiden eine zwei Meter breite schneebedeckte Gletscherspalte. Während sein Kamerad ohne Probleme über die Spalte kam, brach bei dem 18-Jährigen die Schneedecke, worauf er rund fünf Meter tief ins Seil stürzte.
Seinem Kameraden gelang es, ihn mit dem Seil zu sichern und einen Notruf abzusetzen. Bei der versuchten Bergung durch die Bergrettung Innerpitztal und dem Team des Notarzthubschraubers konnte der Bergsteiger vorerst nicht aus der Spalte geholt werden. Erst mit einem angeforderten Dreibeingerät wurde der Bewusstlose schließlich nach zwei Stunden gerettet und reanimiert.
Der junge Mann wurde anschließend von einem Notarzthubschrauber mit schweren Verletzungen in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Dort verstarb er schließlich am Mittwoch. (tt.com)
