Zürcher Börse schließt leicht im Plus

Zürich (APA/dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag mit leichten Kursgewinnen geschlossen. Nach einem furiosen Start und einem ne...

Zürich (APA/dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag mit leichten Kursgewinnen geschlossen. Nach einem furiosen Start und einem neuen Jahreshoch des Swiss Market Index (SMI) bei knapp 9.526 Punkten flachte das Geschehen allerdings wieder ab. Am Nachmittag fiel der wichtigste Schweizer Index wieder deutlich und schloss letztlich mit plus 0,39 Prozent bei 9.492,62 Punkten.

Der 30 Titel umfassende, in der Titelgewichtung gekappte Swiss Leader Index (SLI) legte um 0,13 Prozent auf 1.410,88 Punkte zu, der breite Swiss Performance Index (SPI) gewann 0,37 Prozent und schloss bei 9.593,74 Zählern.

Händler sprachen von einer nach wie vor guten Stimmung angesichts der Entspannung in der Griechenlandkrise, wobei die Euphorie nach den großen Gewinnen der Vorwoche zumindest vorläufig etwas abgeflaut sei. Das Augenmerk verschiebe sich von der Politik wieder auf die realwirtschaftliche Indikatoren in den großen Wirtschaftsräumen. Damit rückt auch die allmählich nahende Leitzinserhöhung in den USA wieder verstärkt in den Fokus.

Unter den größten Gewinnern waren zum Wochenbeginn einmal mehr die Pharmawerte Novartis (+0,9 Prozent) und Roche (+0,6 Prozent) zu finden. Novartis wird am Dienstag als erster der großen SMI-Titel sein Halbjahresergebnis veröffentlichen, Roche folgt dann am Donnerstag. Der dritte SMI-Pharmatitel Actelion (-0,4 Prozent), der ebenfalls am Dienstag Zahlen präsentieren wird, blieb zurück und fiel am Nachmittag klar ins Minus.

Größte Gewinner neben den Pharma-Riesen waren konjunktursensitive Werte wie Geberit, Adecco oder Schindler PS, die knapp unter einem Prozent zulegten. Auch Givaudan (+0,4 Prozent) zeigten sich etwas fester. Der Aromen- und Riechstoffhersteller hatte am Freitag bereits von starken Zahlen profitiert und knapp vier Prozent zugelegt.

UBS und Credit Suisse (je +0,2 Prozent), die beide in den kommenden Tagen ihr Quartalsergebnis präsentieren werden, reagierten nur wenig auf die Zahlen des US-Konkurrenten Morgan Stanley.

Auf der Verliererseite standen die Papiere des Ölbohrkonzerns Transocean (-2,8 Prozent) ganz oben, wobei hier laut Händlern vor allem der schwache Ölpreis weiter auf die Kurse drückt.

Ebenfalls weit hinten waren Julius Bär (-1,4 Prozent) zu finden, die allerdings deutlich größere Anfangsverluste nach Veröffentlichung ihrer Bilanzen im Laufe des Tages wettmachten. Im ersten Halbjahr konnte sich die Bank trotz der Auswirkungen des starken Schweizer Franken operativ verbessern: Das um die Rückstellungen im Steuerstreit mit den USA bereinigte Ergebnis lag ebenso wie der Zufluss an neuen Geldern leicht über den Erwartungen. Der Kursrückgang wurde denn auch vor allem mit Gewinnmitnahmen begründet, nachdem das Papier in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch markiert hatte.

~ ISIN CH0009980894 ~ APA436 2015-07-20/18:37