Türkei macht IS für Selbstmordanschlag verantwortlich

Ankara (APA/Reuters) - Die Türkei macht die radikal-islamische IS-Miliz für den Selbstmordanschlag in Suruc mit 30 Toten verantwortlich. Es gebe erste Anzeichen dafür, dass der Islamische Staat hinter dem Anschlag stehe, sagte Ministerpräsident Ahmet Davutoglu am Montag. Die Sicherheitsvorkehrungen an der Grenze zu Syrien würden nun verschärft.

Etwa 100 Menschen wurden nach Behördenangaben bei der Explosion vor dem Kulturzentrum der nahe der syrischen Grenze gelegenen Stadt verletzt. Die Explosion ereignete sich in dem Moment, als sich Jugendliche versammelten, um im nordsyrischen Kobane beim Wiederaufbau zu helfen. Das überwiegend von Kurden bewohnte Suruc liegt zehn Kilometer von Kobane entfernt. Auch dort ereignete sich eine Explosion, deren Ursache unklar war.