Ostafrikanischer Krisenstaat Burundi wählt neuen Präsidenten
Bujumbura (APA/AFP) - Nach monatelangen Unruhen mit etwa hundert Todesopfern wird im ostafrikanischen Krisenstaat Burundi heute (Dienstag) e...
Bujumbura (APA/AFP) - Nach monatelangen Unruhen mit etwa hundert Todesopfern wird im ostafrikanischen Krisenstaat Burundi heute (Dienstag) ein neuer Präsident gewählt. Der seit zehn Jahren amtierende Staatschef Pierre Nkurunziza strebt eine dritte Amtszeit an. Die Opposition sieht darin jedoch einen Verstoß gegen die Verfassung und boykottiert den Urnengang.
Die Verfassung sieht lediglich zwei Amtszeiten vor. Der 51-jährige Nkurunziza argumentiert jedoch, seine erste Amtszeit zähle nicht, weil er damals vom Parlament und nicht von der Bevölkerung gewählt worden sei. Seit Ende April gibt es in Burundi Proteste und politische Unruhen, Mitte Mai scheiterte ein Putsch von Teilen der Armee.