Iran: UN-Resolution zu Atomabkommen betrifft nicht Raketenprogramm

Teheran (APA/AFP) - Der Iran hat nach der Billigung des historischen Atomabkommens durch den UN-Sicherheitsrat klargestellt, dass sein Raket...

Teheran (APA/AFP) - Der Iran hat nach der Billigung des historischen Atomabkommens durch den UN-Sicherheitsrat klargestellt, dass sein Raketenprogramm davon nicht betroffen sei.

„Die militärischen Fähigkeiten des Iran, insbesondere seine ballistischen Raketen, sind rein defensiv und sind, da sie nicht für Atomwaffen ausgelegt sind, außerhalb des Bereichs und der Zuständigkeit der UN-Sichheitsratsresolution“, gab das Außenministerium in Teheran am Montag in einer Erklärung bekannt. Daher sei der Iran sicher, „dass es keine Forderung nach einer Inspektion solcher Anlagen“ durch die Atomwaffenkontrolleure geben werde.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am Montag einstimmig der von den USA eingebrachten Resolution zu dem Atomabkommen zugestimmt, die den Weg für die geplante Aufhebung der Sanktionen gegen Teheran ebnet. Der Iran hatte sich in dem vergangene Woche geschlossenen Abkommen zu weitreichenden Einschnitten bei der Urananreicherung verpflichtet und internationale Kontrollen seines Atomprogramms akzeptiert.

Das Außenministerium in Teheran hob nun hervor, dass das Land seine Verpflichtungen einhalten werde, so lange auch die andere Seite ihre Zusagen zur Aufhebung der Sanktionen einhalte. Der Iran werde nie nach der Atombombe streben. Dem Abkommen zufolge darf der Iran keine ballistischen Raketen entwickeln, die als Trägerraketen für Atomsprengköpfe dienen könnten. Der Iran verfügt nach eigenen Angaben über Raketen mit einer Reichweite von 2000 Kilometern, die also auch seinen Erzfeind Israel erreichen könnten.

~ WEB http://www.un.org/en/ ~ APA493 2015-07-20/21:48