Staatschef Santos rief Kolumbianer zum Frieden auf

Bogota (APA/dpa) - Der kolumbianische Staatschef Juan Manuel Santos hat seine Landsleute aufgefordert, in dem langjährigen Konflikt mit der ...

Bogota (APA/dpa) - Der kolumbianische Staatschef Juan Manuel Santos hat seine Landsleute aufgefordert, in dem langjährigen Konflikt mit der Guerilla die Waffen niederzulegen. Die wahren Feinde seien die Armut, die Korruption und der Krieg, sagte der Präsident am Montag zur Eröffnung der neuen Legislaturperiode vor dem Kongress in Bogota.

„So wie heute dank des Dialogs der letzte und längste diplomatische Konflikt unseres Kontinents endet, so liegt es in unseren Händen, den letzten und längsten bewaffneten Konflikt der Region zu beenden“, betonte Santos in Bezug auf die Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Kuba und den USA. Die kolumbianische Regierung und die linksgerichtete FARC-Guerilla führen seit Ende 2012 Friedensgespräche in Havanna.

Die Rebellen haben ab Montag eine einseitige, einmonatige Waffenruhe ausgerufen. Als Zeichen des guten Willens ließ die Guerilla am Sonntag einen Anfang Juli gefangen genommenen Offizier frei. Innenminister Juan Fernando Cristo begrüßte die Freilassung. Die Regierung sagte ihrerseits zu, ihre Militäreinsätze gegen die Guerilla einzuschränken.

Eine vorausgegangene Waffenruhe der FARC war von den Rebellen im Mai aufgekündigt worden, nachdem die Streitkräfte ihre zeitweise ausgesetzten Luftangriffe wieder aufgenommen hatten. Daraufhin eskalierte der Konflikt erneut bis zur neu ausgerufenen Pause der Kampfhandlungen vonseiten der Guerilla.