Ermittlungen gegen Soldaten wegen verschleppter Arbeiter in Mexiko

Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Nach dem Verschwinden von sieben jungen Tagelöhnern im Norden von Mexiko wird gegen Soldaten in der Region ermittelt. Es gebe Hinweise auf eine Verwicklung von Militärangehörigen in den Fall, teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit.

Es werde mit der Generalstaatsanwaltschaft bei der Untersuchung kooperieren. Laut einem Bericht der Zeitung „El Universal“ wurden ein Offizier und drei Soldaten festgenommen.

Die Landarbeiter waren am 7. Juli in der Ortschaft Calera im Bundesstaat Zacatecas verschwunden. Wenig später wurden in der Nähe sieben Leichen mit Folterspuren und Schussverletzungen im Genick entdeckt. Derzeit wird geprüft, ob es sich bei den Toten um die vermissten Arbeiter handelt.

Zur Bekämpfung der Drogenkartelle sind in Mexiko derzeit bis zu 45.000 Soldaten im Einsatz. Das Militär wird aber auch immer wieder für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht.