Stadt lässt sich Bücherei einiges kosten
Der Stadtsenat fasste den Grundsatzbeschluss, sich mit Bücherei und Gründerzentrum im Pema-II-Turm einzumieten. Die Miete soll 59.500 Euro betragen.
Von Denise Daum
Innsbruck –Die Umzugspläne für die Innsbrucker Stadtbücherei werden konkret. Der Stadtsenat stimmte gestern dem Grundsatzbeschluss zu, den Standort der Bücherei von der Colingasse in den neuen P2-Turm beim Innsbrucker Frachtenbahnhof zu verlegen. Darüber hinaus sollen Flächen für die Andechsgalerie, das Stadtmodell und ein Gründerzentrum angemietet werden. Insgesamt 3600 Quadratmeter will die Stadt dafür in Anspruch nehmen. Damit sollte Geschichte sein, dass Innsbruck mit seiner Stadtbücherei im Landeshauptstädte-Vergleich das Schlusslicht bildet, was Raumgröße und Medienbestand betrifft.
Mit dem Beschluss fällt auch der Startschuss für Verhandlungen mit der Pema Immobilien GmbH zu den Projektdetails. Eines dieser Details werden wohl die Mietkosten sein, die laut einem Konzeptpapier bei insgesamt 59.500 Euro monatlich liegen (11,50 Euro pro Quadratmeter plus kalkulierte 5 Euro Betriebskosten). Planungsstadtrat Gerhard Fritz (Grüne) betonte, dass dies noch nicht endgültig ausverhandelt sei und „wir den Mietpreis natürlich noch runterdrücken wollen“. Wenngleich er klarstellt, dass ein Quadratmeterpreis von 11,50 Euro für gut ausgestattete Büroräume nicht überbezahlt sei. Eine neue Stadtbücherei „muss uns auch was wert sein“, erklärte Fritz.
ÖVP-Stadtrat Franz X. Gruber stimmte für das Projekt, „da der Standort ideal und das Konzept schlüssig ist“. Die Mietkosten müssten aber „unbedingt“ noch einmal verhandelt werden.
Pema-Chef Markus Schafferer freut sich über den einstimmigen Stadtsenatsbeschluss. Er betont, dass die Mietkosten eigentlich mit 14,50 Euro (ohne Betriebskosten) budgetiert seien und die Pema der Stadt bereits entgegengekommen sei. „11,50 Euro sind das untere Ende der Fahnenstange“, heißt es.
Die Verhandlungen sind also eröffnet.
