Vor Arbeitsmarktgipfel - ÖGB: Flexiblere Arbeitszeiten gibt es schon

Wien (APA) - Der ÖGB hat im Vorfeld des für September geplanten Arbeitsmarktgipfels seine ablehnende Haltung zu einer weiteren Arbeitszeitfl...

Wien (APA) - Der ÖGB hat im Vorfeld des für September geplanten Arbeitsmarktgipfels seine ablehnende Haltung zu einer weiteren Arbeitszeitflexibilisierung bekräftigt. „Es gibt keinen einzigen Auftrag in der österreichischen Wirtschaft, der nicht zeitgerecht pünktlich abgearbeitet wird“, sagte ÖGB-Chef Erich Foglar im Ö1-“Mittagsjournal“. Österreich gehöre „zu den Ländern mit dem flexibelsten Arbeitsmarkt“.

Für den ÖGB-Chef ist der deutsche Arbeitsmarkt nicht flexibler als der österreichische. „Man wird nicht zurückgehen können ins 19. Jahrhundert mit dem Zwölf-Stunden-Tag und das unter Flexibilität verkaufen können“, betonte der Spitzen-Gewerkschafter.

Der von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) für Juni oder Juli angesichts der Rekordarbeitslosigkeit versprochene Arbeitsmarktgipfel wurde Anfang Juli auf September verschoben. Die Fronten in Arbeitsmarktfragen gelten zwischen den Sozialpartnern als verhärtet. Die Wirtschaftskammer und auch ÖVP fordern flexiblere Arbeitszeiten, die Gewerkschaft drängt auf einen Überstunden-Euro, Reduktion der Normalarbeitszeit und einen leichteren Zugang zur sechsten Urlaubswoche.

~ WEB http://www.oegb.at ~ APA314 2015-07-21/14:06