Asyl - Aufregung um Polizeiversetzung im Burgenland
Eisenstadt/Wien (APA) - SPÖ-Burgenland-Sicherheitssprecher Ewald Schnecker hat am Dienstag die Versetzung von Polizeibeamten nach Wien kriti...
Eisenstadt/Wien (APA) - SPÖ-Burgenland-Sicherheitssprecher Ewald Schnecker hat am Dienstag die Versetzung von Polizeibeamten nach Wien kritisiert und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vorgeworfen, dass sie nachdem sie für „Dauer-Chaos“ in der Asylfrage gesorgt habe, nun die personelle Ausstattung der Polizei im Burgenland „schwächt“. Das Ministerium versicherte, die Sicherheit im Burgenland bleibe gewährleistet.
Die Zuweisung von insgesamt zehn Beamten an die Landespolizeidirektion Wien sei auf das Verteilquartier Nußdorferstraße in Wien, das am Mittwoch aktiviert werde, zurückzuführen. Dort werden Asylwerber versorgt, die in Wien und im Burgenland aufgegriffen wurden. „Deswegen muss auch die burgenländische Polizei ihren personellen Beitrag im Standort Nußdorferstraße leisten“, stellte Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums, gegenüber der APA klar. Wie lange die Beamten aus dem Burgenland in Wien ihren Dienst verrichten werden, richte sich nach dem Bedarf.
Schnecker meinte in der Aussendung, dass man „dringend mehr Personal statt weniger“ brauche, „damit die üblichen Aufgaben ausreichend erfüllt werden können“. Denn die Polizei im Burgenland würde aufgrund der täglichen Aufgriffe von illegalen Grenzgängern bereits am Limit arbeiten.