Letztes Gnadengesuch von Mumbai-Attentäter abgelehnt

Neu-Delhi (APA/dpa) - Über 22 Jahre nach blutigen Bombenanschlägen in Mumbai droht einem der Verantwortlichen nach der Ablehnung seines letz...

Neu-Delhi (APA/dpa) - Über 22 Jahre nach blutigen Bombenanschlägen in Mumbai droht einem der Verantwortlichen nach der Ablehnung seines letzten Gnadengesuchs noch in diesem Monat die Hinrichtung. Dies wurde am Dienstag aus Justizkreisen bekannt. Damit wäre der 53-jährige Yakub Memon der erste, der in Zusammenhang mit den Anschlägen vom 12. März 1993 hingerichtet würde.

Damals waren in Mumbai (früher Bombay) bei mehr als 13 Bombenanschlägen auf die Börse, Hotels und Marktplätze insgesamt 257 Menschen getötet und mehr als 700 verletzt worden. Memon war für schuldig befunden worden, die Anschläge finanziert zu haben. Bereits 2007 hatte er dafür die Todesstrafe erhalten.

Der Oberste Gerichtshof hatte bereits einen Antrag des Verurteilten abgelehnt, die Todesstrafe in eine lebenslange Haft umzuwandeln. Die jüngste Entscheidung bedeute, dass es keine rechtliche Hürde mehr für die für den 30. Juli festgelegte Hinrichtung gebe, sagte Staatsanwalt Ujjwal Nikam am Dienstag. Die Anschläge von 1993 gelten als die schwersten im Land.