18 Jahre Haft für tödliche Sex-Attacke: OGH prüft Urteil

Wien/Gmunden/Wels (APA) - Der Oberste Gerichtshof (OGH) prüft heute, Mittwoch, den Schuldspruch für einen 40-jährigen Gmundner. Er soll eine Tanzlehrerin vergewaltigt und ermordet haben. Das Landesgericht Wels hatte ihn dafür zu 18 Jahren Haft verurteilt. Dagegen erhob er Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung.

Der Angeklagte leugnete stets die tödliche Sex-Attacke. Er gab lediglich zu, mit der Frau nach einer Vereinsfeier einvernehmlich Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Tatsächlich wurde die 51-Jährige zwei Tage nach der Feier halb nackt und bewusstlos in ihrem Garten gefunden. Sie starb an den Folgen einer gewaltsam zugefügten Kopfverletzung. In oberösterreichischen Medien war zuletzt wegen angeblicher Formalfehler im ersten Verfahren über die Rechtmäßigkeit des Schuldspruchs spekuliert worden. In dem Indizienprozess waren Sachverständige sowohl für die Staatsanwaltschaft als auch für das Gericht tätig gewesen.

~ WEB http://www.ogh.gv.at/ ~ APA508 2015-07-21/21:30