Öffentliche Schulden in Eurozone stiegen 2015 auf 92,9 Prozent
Luxemburg/Brüssel/Wien (APA) - Die Verschuldung der Eurozone ist im ersten Quartal 2015 auf 92,9 Prozent gestiegen. Im vierten Quartal 2014 ...
Luxemburg/Brüssel/Wien (APA) - Die Verschuldung der Eurozone ist im ersten Quartal 2015 auf 92,9 Prozent gestiegen. Im vierten Quartal 2014 waren es noch 92,0 Prozent. Laut den jüngsten Zahlen von Eurostat vom Mittwoch weist weiterhin Griechenland mit 168,8 Prozent die höchste Schuldenquote auf, allerdings deutlich weniger als im letzten Quartal des Vorjahres (177,1 Prozent). Österreichs Schulden stiegen auf 84,9 Prozent an.
Im Durchschnitt aller 28 EU-Staaten stieg der Schuldenstand auf 88,2 Prozent an. Hinter Griechenland weisen Italien (135,1 Prozent) und Portugal (129,6 Prozent) die höchsten Werte aus.
Dann folgen Belgien (111,0 Prozent), Zypern (106,8 Prozent), Spanien (98,0 Prozent), Frankreich (97,5 Prozent), Großbritannien (88,5 Prozent), Kroatien (87,7 Prozent), ÖSTERREICH (84,9 Prozent), Slowenien (81,9 Prozent), Ungarn (77,6 Prozent), Deutschland (74,4 Prozent), Malta (70,3 Prozent), Niederlande (68,9 Prozent), Finnland (60,3 Prozent), Slowakei (54,0 Prozent), Polen (50,8 Prozent), Dänemark (44,4 Prozent), Schweden (44,0 Prozent), Tschechien (42,4 Prozent), Rumänien (38,4 Prozent), Litauen (38,1 Prozent), Lettland (35,5 Prozent), Bulgarien (29,6 Prozent), Luxemburg (21,6 Prozent) und Estland (10,5 Prozent). Keine Daten lagen aus Irland vor.
In zwölf EU-Staaten verringerte sich vom vierten Quartal 2014 auf das erste Quartal 2015 der öffentliche Schuldenstand. Dabei konnte Griechenland mit einer Schulden-Reduktion um 8,3 Prozent am meisten punkten. Dann kommen Lettland (-5,1 Prozent), Litauen (-2,7 Prozent), Rumänien (-1,4 Prozent), Großbritannien (-0,9 Prozent), Dänemark (-0,8 Prozent), Zypern (-0,7 Prozent), Portugal (-0,6 Prozent), Deutschland und Luxemburg (je -0,5 Prozent) sowie Estland und Tschechien (je -0,2 Prozent).
Eine Zunahme der Schuldenquote wurde in 15 Ländern registriert. Dabei mussten Belgien (+4,5 Prozent) und Italien (+3,0 Prozent) die höchsten Anstiege hinnehmen. Dann folgen Kroatien (+2,6 Prozent), Bulgarien (+2,0 Prozent), Frankreich (+1,9 Prozent), Malta (+1,8 Prozent), Niederlande, Finnland und Slowenien (je +1,0 Prozent), Polen und Ungarn (je +0,7 Prozent), Slowakei (+0,5 Prozent), Spanien und ÖSTERREICH (je +0,3 Prozent) sowie Schweden (+0,1 Prozent). Wieder keine Vergleichsdaten gibt es aus Irland.
(Grafik 0847-15)