Kleinstfeuerwehr feiert 50er
Die Feuerwehr Hochgallmigg zählt 45 Mitglieder. 1965 wurde sie gegründet.
Von Matthias Reichle
Fließ, Hochgallmigg –Als die Feuerwehr Hochgallmigg 1965 ihren Dienst aufnahm, zählte sie gerade einmal 20 Mitglieder. Da eine eigene Unterkunft fehlte, fand die Gründungsveranstaltung im Gasthof Parseierblick statt. Die erste große Aufgabe bestand darin, in Eigenregie – rund 390 Arbeitsstunden – ein eigenes Feuerwehrhaus zu errichten. Die noch spärliche Ausrüstung und Bekleidung wurde von der Gemeinde Fließ spendiert. Ein großer Fortschritt war, als das Bezirksfeuerwehrkommando 1973 eine gebrauchte Motorspritze spendete.
Aber auch erste Großeinsätze forderte die Wehr in dieser Anfangsphase: Zum Beispiel am 13. September 1971 als die Interessenschaftsäge Hochgallmigg-Stadelesegg in Flammen stand, oder am 20. September 1975 als ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude in Brand geriet.
Inzwischen zählt die Truppe 45 Aktive und sechs Reservisten. Von den 231 Einwohnern – 115 Männern und 116 Frauen – ist damit jeder Fünfte Feuerwehrmitglied. Zum Jubiläum wurden die noch lebenden Gründungsmitglieder geehrt – von den ursprünglich 20 sind das Josef Marth, Heinrich Walser, Gabriel Orgler und Alfred Marth. Das Gedenken galt den toten Kameraden, insbesondere den beiden Altkommandanten Fritz Tomaschko und Gottfried Röck, die in den letzten beiden Monaten verstorben waren.
Für den Fließer Bürgermeister Hans-Peter Bock ist es ein beruhigendes Gefühl, „wenn man in der Gemeinde drei bestens ausgerüstete Feuerwehren mit insgesamt 200 aktiven Mitgliedern weiß“, wie er betonte.
Landtagsvizepräsident Anton Mattle und Bezirksfeuerwehrkdt.-Stv. Hubert Senn lobten die Kameradschaft in einer kleinen Fraktion wie Hochgallmigg.