IS - Offensive gegen Jihadisten im Westirak stockt
Bagdad (APA/dpa) - Die vor mehr als einer Woche begonnene Offensive der irakischen Armee gegen die jihadistische Organisation „Islamischer S...
Bagdad (APA/dpa) - Die vor mehr als einer Woche begonnene Offensive der irakischen Armee gegen die jihadistische Organisation „Islamischer Staat“ (IS) im Westen des Landes kommt kaum voran. Die Operation in der Provinz Anbar habe mit massiven Problemen zu kämpfen, sagte ein hoher irakischer Offizier, der ungenannt bleiben wollte, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Er warf der Armeeführung vor, sie habe keinen militärischen Plan. Zudem fehle es an militärischer Aufklärung. Deswegen habe es bereits viele Opfer gegeben. Werde die Operation auf diese Weise fortgesetzt, werde man Anbar möglicherweise auch in einigen Monaten noch nicht wieder zurückerobert haben, sagte der Offizier.
Armee und schiitische Milizen hatten Mitte Juli eine Offensive in Anbar begonnen. Die vor allem von Sunniten bewohnte Provinz mit den Städten Ramadi und Falluja ist eine Hochburg der IS-Jihadisten. Die Regierung hat für die Offensive mehr als 10.000 Mann mobilisiert. Nach Angaben des Offiziers konnten die Angreifer bisher jedoch kaum dauerhafte Geländegewinne erzielen. Unterstützung erhalten die irakischen Truppen durch Luftangriffe einer Koalition mehrere Länder unter US-Führung.