Tennis

Rücktritt: Abschiedstränen bei Tirolerin Mayr-Achleitner

Nach den US Open will Patricia Mayr-Achleitner im Oktober in Linz ihr letztes Turnier bestreiten.
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Stimmungswechsel in Bad Gastein: Kurz nach dem Aus in Runde eins erklärte die Tirolerin Patricia Mayr-Achleitner ihren Rücktritt.

Von Roman Stelzl

Bad Gastein – Spätestens seit dem spontanen und provisorischen Fed-Cup-Rücktritt bei den French Open 2014 ist klar, dass Patricia Mayr-Achleitner nach Niederlagen nicht an klaren Worten spart. Doch die gestrige Pressekonferenz schlug dem Fass den Boden aus: Nur zwei Tage nach ihrem Bekenntnis zur Fortsetzung ihrer Karriere erklärte die 28-jährige Seefelderin beim WTA-Turnier in Bad Gastein unter Tränen ihren Abschied. „Falls bei den US Open nicht ein Wunder geschieht, würde ich gerne in Linz mein letztes Turnier spielen. Ich denke, mein Rücken lässt es nicht zu“, meinte Mayr-Achleitner unter Tränen nach dem 6:3, 2:6, 0:6 gegen die als Nummer sieben gesetzte Slowakin Anna Karolina Schmiedlova in Runde eins.

Überraschend ist an der Aussage der Zeitpunkt, gab es doch am Montag vor dem Wildcard-Einsatz noch ein „Nein“ zum Karriereende. Weniger überraschend ist hingegen die Verkündung an sich. Schon im Mai hatte die auf Rang 205 der Welt abgestürzte Mayr-Achleitner erklärt: „Sollte ich nicht gesund sein, dann werde ich mir überlegen, wie es weitergeht. Nach fünf, sechs Jahren in den Top 100 ist es nicht befriedigend, täglich mit Schmerzen zu spielen.“

In Bad Gastein erklärte die frühere Nummer 70 der Welt und Finalistin von 2011 dann, dass sie wegen ihrer Rückenprobleme nicht mehr ohne die tägliche Einnahme von Schmerzmitteln auskommt. Das war auch gegen Schmiedlova zu spüren, als sich Mayr-Achleitner nach einem starken ersten Satz behandeln ließ.

Was von den Rücktrittsankündigungen übrig bleibt, ist abzuwarten. Tirols Tennis-Ass ließ sich Optionen offen, falls es bei den US Open Ende August doch besser läuft. Und was einen möglichen Abschied beim Turnier in Linz (ab 12.10.) betrifft, wird Mayr-Achleitner eine Wildcard benötigen von Sandra Reichel. Die Turnierdirektorin von Linz und Bad Gastein sagte prompt zu: „Mayr-Achleitner wird die Chance zum Abschied bekommen.“

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