Erste Liga

Neues Spiel, neues Glück für Wacker und Routinier Hölzl

Will sich wie im Cup als verlässlicher Bestandteil des Wacker-Kollektivs beweisen – Andreas Hölzl.
© Gepa

Am Freitag startet der FC Wacker Innsbruck in eine neue Erste-Liga-Saison. Nach einem schwierigen Jahr soll es wieder aufwärts gehen. Auch bei Routinier Andreas Hölzl.

Von Alex Gruber

Innsbruck – Der Schuh drückte den FC Wacker Innsbruck in der zweiten Liga die ganze Saison. Oft mehr, selten weniger. Und irgendwie ging es am Ende für alle nur noch darum, heil herauszukommen.

Um Andi Hölzl wurde es im Frühjahr stets leiser. Nur drei Einsätze in der Startelf („ich habe die wenigen Chancen nicht genützt“) sorgten für ein Joker-Dasein. „Im Herbst war nicht alles schlecht, aber dann habe ich mir selbst sehr viel Druck auferlegt. Es wurde ja schließlich viel Hoffnung in uns hineingelegt“, erklärt der ruhige Brixentaler, in welchen Kreislauf er geraten sei. Die Negativspirale drehte sich weiter: „So eine schwierige Saison habe ich noch nie erlebt. Wenn wir abgestiegen wären, wäre es noch härter gewesen. Vielleicht war da doch die ein oder andere Hemmung und Existenzangst da“, hält der 30-Jährige fest. Nachsatz: „Du kannst noch so ein guter Fußballer sein, aber es spielt sich halt so viel im Schädel ab.“

Druck war einer wie Hölzl eigentlich schon in jungen Jahren gewöhnt. Mit Wacker stieg er 2004 in die Bundesliga auf, vier Jahre später leider ab. Dann führte der Weg zu Sturm, wo der „Hölzi“ 2011 sogar die Meisterschale der österreichischen Bundesliga stemmte und zum ÖFB-Teamspieler (10 Einsätze

Doppelpack gegen die Türkei) avancierte. „Ich war immer Stammspieler“, denkt er an viele gute Jahre zurück. Deswegen nervt die Vorsaison – „es war klar, dass wir mehr kritisiert werden“ – umso mehr. Eine Zeit lang habe die Routine geholfen, „irgendwie habe ich das aber nicht mehr aufgefangen“.

Als Mann großer Worte wollte sich Hölzl noch nie und will er sich auch vor der neuen Saison nicht verstehen. Vielmehr möchte er dem ihm zugedachten Job – schon bei Sturm hat er in der Europ­a League rechts hinten verteidigt – zufriedenstellend erledigen: „Ich glaube, dass wir eine gute Vorbereitung gemacht haben und auch aus der Vorsaison etwas mitgenommen haben.“ Die Liga – „es gibt so viele gute Junge aus den Akademien“ – sei nicht nur für einen „Alten“ richtig hart. Ein guter Start gegen Kapfenberg helfe weiter: „Wichtig ist, dass wir gleich positive Emotionen entfachen.“

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