„Jetzt seh’ ich Licht am Ende des Tunnels“
Im Zammer Gemeinderat wurden die Grundablösungen für die Kreuzung am Buntweg genehmigt. Das Projekt steht vor der Umsetzung.
Von Matthias Reichle
Zams –Das ursprüngliche Projekt – ein großes Einkaufszentrum an der Grenze zur Gemeinde Landeck – hat sich inzwischen zwar zerschlagen. Das damit verbundene Problem, eine Lösung für die Kreuzung Hauptstraße/Buntweg zu finden, jedoch nicht. In seiner letzten Sitzung beschäftigten den Zammer Gemeinderat die damit verbundenen Vereinbarungen mit den betroffenen Grundeigentümern. In Summe zahlen Gemeinde und Land 280.000 Euro an Ablöse, betont Bürgermeister Siggi Geiger – es gebe vier betroffene Parteien, vor allem seien das aber die Landwirtschaftliche Genossenschaft und das Autohaus Falch.
„Bei der Verhandlung haben alle Anrainer zugestimmt“, betonte Geiger. An der Kreuzung soll künftig eine „intelligente Ampel“, die auf den Verkehr reagiert, installiert werden. Zudem sind eine neue Busbucht, ein Linksabbieger, Gehsteige und Zufahrten geplant. Im Gegenzug für die Gundablöse wurden mit den Grundeigentümern Umwidmungen und Grundteilungen vereinbart.
Die ursprüngliche Widmung der Grundstücke nördlich der Hauptstraße lautet für ein Einkaufszentrum auf einer Grundfläche von 5000 Quadratmetern. Nach dem Ausstieg der Firma Goidinger aus dem Projekt und dem Verkauf von Grund im Bereich der ehemaligen Gärtnerei Wolf an das Autohaus Falch sind nur noch 1500 Quadratmeter der Genossenschaft übrig, erläutert Geiger. Während das Autohaus auf der Fläche eine Erweiterung des Betriebs anstrebe, suche die Genossenschaft weiter nach Investoren, betont der Dorfchef. Aufrecht sei auch der Plan von McDonalds, sich entlang der Hauptstraße anzusiedeln. Im Gemeinderat wurden die Vereinbarungen einstimmig abgesegnet.
Die Idee eines Kreisverkehrs, der aus Platzgründen nicht realisiert werden konnte, will Geiger nicht für immer begraben. Man werde dranbleiben, betont er. Eine ampelfreie Lösung war auch der Wunsch der Kaufmannschaft. Im Landecker Gemeinderat fühlte man sich zuletzt durch das Vorgehen der Nachbargemeinde überfahren und tat das auch kund – die TT hat berichtet. Noch keine Antwort hat Geiger bezüglich einer Beteiligung der Stadtgemeinde. „Der Wunsch wurde dort deponiert. Ob sie ihm nachkommen, ist Sache der Landecker.“