Tirols Winzer präsentieren ihre Weine
Imst, Landeck – Der Trend zum eigenen Weinstock boomt. „Inzwischen haben wir schon über 50 Mitglieder“, berichtet der Haiminger Weinpionier ...
Imst, Landeck –Der Trend zum eigenen Weinstock boomt. „Inzwischen haben wir schon über 50 Mitglieder“, berichtet der Haiminger Weinpionier und Präsident des Tiroler Weinbauverbandes, Peter Zoller. „Pro Jahr kommen zehn Personen dazu.“ Doch er muss auch gleich wieder relativieren: „In Tirol haben wir derzeit eine Wein-Anbaufläche von acht, neun Hektar – das ist ein mittlerer Betrieb im Burgenland.“
Doch verstecken brauchen sich die Hobbywinzer, die sich von Thaur und Zirl über Sautens, Haiming und um den Tschirgant bis Tarrenz sowie im Raum Landeck und Oberen Gericht konzentrieren, nicht. Von den gegorenen Traubensäften von einst sind so manche zu „österreichischen Qualitätsweinen“ herangereift und tragen das Gütezeichen. Dazu gehören der Rebensaft von Zoller ebenso wie jene von Georg Flür und Edgar Tangl aus Tarrenz, Romed Giner aus Thaur und Aniballi Claus aus Prutz.
Der Tiroler Weinbauverband betont, dass Weinbau in Nordtirol durchaus auf eine lange Geschichte verweisen kann. Allein im Zuge der „Kleinen Eiszeit“ im 17. Jahrhundert verwaisten die Weinberge und versiegte der Wein in den Fässern. Der Klimawandel macht nun den Anbau von durchaus schmackhaften und gehaltvollen Weinen möglich.
Das will der Verband am Sonntag, den 9. August, von 10 bis 18 Uhr im Schloss Landeck unter Beweis stellen. Dort gilt es, die Tiroler Hauptsorten Müller Thurgau, Weißburgunder und Chardonnay sowie Pinot Noir und Zweigelt im Rahmen der Präsentation zu verkosten. (pascal)