Mindestlohn für Fastfood-Angestellte im Staat New York wird erhöht

Oak Brook (Illinois)/Miami (APA/AFP) - Die Mitarbeiter von Fastfood-Ketten im Bundesstaat New York können sich auf deutlich höhere Löhne fre...

Oak Brook (Illinois)/Miami (APA/AFP) - Die Mitarbeiter von Fastfood-Ketten im Bundesstaat New York können sich auf deutlich höhere Löhne freuen. Eine von Gouverneur Andrew Cuomo eingesetzte Expertenkommission empfahl die Anhebung des Mindestlohns von derzeit 8,75 Dollar auf 15 Dollar (13,80 Euro) pro Stunde - das ist ein Anstieg um mehr als 70 Prozent. Cuomo hatte angekündigt, er werde die Empfehlung der Kommission umsetzen.

„Was für ein großartiger Tag“, erklärte er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit Gewerkschaftsvertretern.

Die Anhebung des Mindestlohns soll schrittweise erfolgen. Restaurantketten in der Stadt New York müssen bis 2018 einen Stundenlohn von mindestens 15 Dollar zahlen, in anderen Teilen des Bundesstaates haben sie Zeit bis 2021.

In den USA demonstrieren Mitarbeiter von Fastfood-Ketten wie McDonald‘s oder Burger King seit mehr als zwei Jahren landesweit für die Anhebung des Mindestlohns auf 15 Dollar. Sie fordern einen „Lohn, der zum Leben reicht“. Die Kundgebungen hatten im November 2012 in New York begonnen.

Auf gesamtstaatlicher Ebene gilt seit 2009 ein Mindestlohn von 7,25 Dollar die Stunde. Die Bundesstaaten und Kommunen dürfen aber eigene Regeln setzen; bereits 29 Bundesstaaten und zahlreiche Städte - darunter Los Angeles und Seattle - haben einen höheren Mindestlohn eingeführt.

Auch McDonald‘s reagierte auf die Forderungen der demonstrierenden Angestellten und erhöhte den Mindestlohn in den konzerneigenen Filialen in den USA. Seit Anfang Juli bekommen rund 90.000 Mitarbeiter mindestens einen Dollar mehr als den örtlich gültigen gesetzlichen Mindestlohn. Angestellte von Franchisenehmern - und damit die allermeisten - gehen allerdings leer aus.

~ ISIN US5801351017 WEB http://www.aboutmcdonalds.com/mcd.html

http://www.bk.com/ ~ APA218 2015-07-23/11:41