Leitbörsen in Fernost schließen uneinheitlich, Shanghai erneut fester
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben den Handel am Donnerstag ohne klare Linie beendet. Die Märkte in Japan und China zeigten sich ...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben den Handel am Donnerstag ohne klare Linie beendet. Die Märkte in Japan und China zeigten sich im Plus: So gewann der Nikkei-225 Index in Tokio 90,28 Zähler oder 0,44 Prozent auf 20.683,95 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 116,23 Zähler (plus 0,46 Prozent) auf 25.398,85 Einheiten.
Der Shanghai Composite stieg zudem um deutliche 97,88 Punkte oder 2,43 Prozent auf 4.123,92 Punkte und ging damit den sechsten Tag in Folge im Plus aus dem Handel. Der staatliche Kreditgeber China Securities Finance will die Märkte weiterhin stützen. Marktteilnehmer sprachen von einer leichten Erholung der chinesischen Börsen nach den Turbulenzen des vergangenen Monats. Allerdings sind nach wie vor 18 Prozent der chinesischen Werte vom Handel ausgesetzt, hieß es.
Zu den größten Kursgewinnern in China zählten Finanzwerte. Unter anderem zogen China Construction Bank um 1,08 Prozent an und Bank of Communications schlossen um 1,30 Prozent höher. Fester gingen auch Agricultural Bank of China (plus 0,82 Prozent) aus der Sitzung.
In Tokio blickten die Anleger indessen auf aktuelle Außenhandelsdaten sowie auf neue Unternehmensbilanzen. Die japanischen Ausfuhren sind im Juni im Vergleich zum Vorjahr um klare 9,5 Prozent gestiegen, die Importe gingen indessen um 2,9 Prozent zurück. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Das Handelsbilanzdefizit fiel mit 69 Milliarden Yen höher aus als erwartet.
Zahlen legte der Elektromotor-Herstellers Nidec vor: Das Unternehmen meldete für das abgelaufene Quartal einen Rekordgewinn, die Aktien kletterten in Folge um klare 8,74 Prozent nach oben. Sony zogen zudem um mehr als dreieinhalb Prozent an, nachdem der Konzern angekündigt hatte, zusammen mit Yahoo in Japan bis zum Ende des Jahres eine Immobilien-Webseite anzubieten, auf der Käufer und Verkäufer zueinander finden sollen.
In Südkorea legten Hyundai-Aktien trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs im zweiten Quartal klare 5,34 Prozent zu. Der Überschuss rutschte im Jahresvergleich um 23,8 Prozent auf 1,79 Billionen Won (1,4 Mrd. Euro) nach unten. Den Anlegern gefiel jedoch, dass das Unternehmen erstmals eine Interims-Dividende in Höhe von 1.000 Won je Titel ausschütten will, kommentierten Marktteilnehmer.
Dagegen tendierten die Märkte in Indien und Australien im roten Bereich. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 28.436,35 Zählern mit minus 68,58 Punkten oder 0,24 Prozent.
Der All Ordinaries Index in Sydney fiel 22,2 Zähler oder 0,40 Prozent auf 5.581,30 Einheiten. Kursverluste bei Minen- und Bankwerten lasteten Marktteilnehmern zufolge auf dem Index. Rio Tinto verloren 1,88 Prozent und BHP Billiton gaben klare 2,93 Prozent ab. Unter den Finanzwerten sackten Australia & New Zealand Banking um 1,20 Prozent ab, National Australia Bank sanken um 0,53 Prozent.