Burgenlands LR Eisenkopf will Politik mit Jugendlichen gestalten

Eisenstadt (APA) - Astrid Eisenkopf (SPÖ), seit zwei Wochen im Burgenland Landesrätin für Umwelt, Naturschutz, Energie, Jugend und Gemeinden...

Eisenstadt (APA) - Astrid Eisenkopf (SPÖ), seit zwei Wochen im Burgenland Landesrätin für Umwelt, Naturschutz, Energie, Jugend und Gemeinden, hat am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt angekündigt, dass sie „gemeinsam mit den Jugendlichen“ ihre Politik gestalten wolle. Sie wolle alle Jugendlichen einbinden - Schüler, Studenten, Lehrlinge aber auch berufstätige Jugendliche.

Eisenkopf will Themen ansprechen und behandeln, „die die Jugend wirklich interessieren“, sagte sie. Dazu zählen etwa die Themen junges Wohnen, die rasche bundesweite Einführung des Top-Jugendtickets für alle unter 26-Jährigen, der Breitbandausbau oder WLAN-Zugang an öffentlichen Plätzen. Außerdem wolle sie die Jugendförderung auf neue Beine stellen: „Das soll jetzt nicht heißen, dass alles anders werden wird. Aber die Projekte, die wir in Zukunft umsetzen werden, die Projekte sollen bedarfsgerecht und zielgenau eingesetzt werden“, erläuterte sie.

Zum Thema Jugendbeschäftigung erklärte sie, sie wolle keinen Jugendlichen zurücklassen und jedem eine entsprechende Ausbildungsperspektive bieten. Mit den Jugendlichen wolle sie nicht nur auf Festen und bei Veranstaltungen reden, sondern auch online. „Ich möchte ab Herbst einmal wöchentlich eine Skype-Aktion starten, wo alle Jugendlichen von Nord bis Süd im Burgenland mit mir ganz unkompliziert in Kontakt treten können.“

Auch im Umweltressort wolle sie die junge Generation mit ins Boot holen. „Ich werde nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder, Jugendliche, Studenten, aber natürlich auch Umwelt- und Naturschutzorganisationen in meine Arbeit einbinden.“

Im Bereich der Energie steckt sich die Neo-Landesrätin ein hohes Ziel - die Energieautarkie. Bis zum Jahr 2020 sollen 50 Prozent des burgenländischen Energieverbrauchs aus Erneuerbarer Energie und Alternativer Energie gewonnen werden. Bis 2050 sogar 100 Prozent, so Eisenkopf.

Im Gemeindebereich sei derzeit ein Gemeindepaket in Erarbeitung, das Bürgermeistern eine Hilfe sein soll. „Mir ist es wichtig, dass keine Finanzprobleme im Nachhinein auftauchen, sondern bereits im Vorfeld - das heißt vor der Umsetzung von Projekten - Unterstützung und Beratung erfolgt. Ich denke, so kann man dem vorbeugen“, sagte die Landesrätin.

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) streute bei der Pressekonferenz seiner neuen Mitarbeiterin im Team Rosen. Sie habe eine hervorragende Ausbildung, Wirtschaft und Recht studiert und „sie hat das Studium auch fertig gemacht“. Eisenkopf sei mit ihren 31 Jahren „das jüngste Landesregierungsmitglied in Österreich, das jüngste weibliche Regierungsmitglied“. Mit ihr habe man „den Generationenwechsel voll eingeleitet“.

Eisenkopf hat zuvor im Amt der burgenländischen Landesregierung gearbeitet und „hervorragende Arbeit“ geleistet. Sie ist laut Niessl „sehr stark in der Sozialdemokratie verankert“.