Asyl - Kinderfreunde starten Projekt „connect.traiskirchen“
Traiskirchen (APA) - Die Österreichischen Kinderfreunde starten in Traiskirchen ein Bildungs-und Freizeitangebot für jugendliche Flüchtlinge...
Traiskirchen (APA) - Die Österreichischen Kinderfreunde starten in Traiskirchen ein Bildungs-und Freizeitangebot für jugendliche Flüchtlinge. Das Projekt trägt laut einer Aussendung vom Donnerstag den Namen „connect.traiskirchen“. Freiwillige Helfer werden noch gesucht.
Bis zu 1.800 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge („UMF“) im Alter von 14 bis 17 Jahren leben den Kinderfreunden zufolge aktuell in Traiskirchen, viele von ihnen stammen aus Afghanistan, aus dem Sudan oder aus Syrien. Sie seien in Bundesbetreuung und würden darauf warten, in den Bundesländern untergebracht zu werden. „In dieser Wartezeit gibt es für sie keine Schule, keine Freizeitangebote und keine Beschäftigung.“
„connect.traiskirchen“ will Abhilfe schaffen: Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen soll ab sofort bis Anfang September jeden Freitag ein umfassendes Kurs- und Workshopprogramm angeboten werden. „Man kann etwas tun“, betonte Jürgen Czernohorszky, Bundesgeschäftsführer der Kinderfreunde, in der Aussendung. „Wir wollen in Traiskirchen zeigen, dass es viele Menschen gibt, die bereit sind, Flüchtlinge willkommen zu heißen und ihnen zu helfen“, erklärte Karin Blum, Projektkoordinatorin in der Gemeinde und Ehefrau von Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ).
Der Stadtchef unterstützt das Projekt, das vor allem für Kinder und Jugendliche wichtig sei, weil „Alternativen zum Herumsitzen und Warten“ geboten würden. Auch viele Vereine - vom Fußballclub bis zur Feuerwehr - würden sich beteiligen, sagte Babler.