Zell a. Z.

Zu hartes Wasser: Fortschritt für Bürgerallianz

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Von Eva-Maria Fankhauser...

Von Eva-Maria Fankhauser

Zell am Ziller –Dass es sich lohnt, die Initiative zu ergreifen, haben kürzlich einige Zeller festgestellt, die sich zu einer Bürgerallianz zusammengeschlossen haben, die TT berichtete. Grund dafür ist der ihrer Meinung nach zu hohe Härtegrad (12,4) des Zeller Gemeindewassers.

Doch anstatt sich weiterhin zu beschweren, dass der Kalk ihnen das alltägliche Leben erschwere, sind sie gemeinsam und mit Unterstützung von GR Christoph Steiner (FPÖ) an die Gemeindeführung herangetreten. Nach einer hitzigen Diskussion bei einer Gemeinderatssitzung, wo sie vor allem die Revitalisierung der alten Quellen am Rohrberg forderten, wurde beschlossen, gemeinsam und in Zusammenarbeit mit Experten an einer Lösung zu arbeiten.

Gesagt, getan: Vor wenigen Tagen trafen sich zehn Gemeinderäte, drei unabhängige Experten und sechs Personen der Bürgerallianz auf neutralem Boden. „Es war eine sehr feine Gesprächsbasis auf Augenhöhe. Aber das Wichtigste ist, dass wir Fortschritte gemacht haben“, freut sich Steiner. Man einigte sich darauf, die alten Quellen ein Jahr lang zu prüfen. Die Ausschreibung für die Technikerfirmen läuft bereits und Ende August bei der nächsten Gemeinderatssitzung soll der offizielle Beschluss dafür gefasst werden. „Somit wäre es möglich, dass wir bereits im September mit der Prüfzeit beginnen können“, betont Steiner.

Die Ergebnisse des einjährigen Prüfungsberichtes werden dann anhand eines 3-Stufen-Modells ausgewertet: ob die Quelle genutzt werden kann, wie sich die Kosten-Nutzen-Rechnung verhält und ob die Revitalisierung unter den gegebenen Bedingungen auch gewollt wird. „Zudem lassen wir uns die Option offen, die Quellen auch anders zu nutzen. Etwa zur Energiegewinnung“, berichtet Steiner.

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Angela Dähling

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