„Almgleiche“ hoch über Innsbruck

Innsbruck –Im Rohbau der Umbrüggler Alm auf der Nordkette fanden sich gestern zahlreiche Vertreter von Baufirmen und Stadtpolitik zur Firstfeier ein. Nach dem Beschluss des Neubaus 2013 und dem Baubeginn im Oktober 2014 hat das Ausflugsgasthaus mit der Dachgleiche eine weitere wichtige Etappe genommen.

Errichtung und Erschließung der Umbrüggler Alm lässt sich die Stadt Innsbruck rund 2,5 Millionen Euro kosten. Das umstrittene Bauprojekt mit dem auffälligen Dach, das in seiner Form einer Gebirgslandschaft nachempfunden ist, soll im November fertig gestellt werden. „Im Dezember möchten wir die ersten Gäste bewirten“, erzählt Sonja Schütz, die gemeinsam mit Thomas Raska die Pacht der Alm übernimmt. Vorerst sei geplant, das Ausflugsgasthaus 365 Tage im Jahr zu öffnen, erzählt die erfahrene Gastronomin aus Barwies.

In zwei Gaststuben sollen 100 Gäste Platz finden, auf der Terrasse können rund 80 Personen sitzen. Zusätzlich verfügt die Alm über eine Bar und einen „Naturraum“. „Hier können Gäste sich anhand eines Reliefs ein Bild vom Karwendelgebirge machen“, kündigt Andreas Wildauer, Leiter des Innsbrucker Forstamtes, an. Das Zimmer könne für Ausstellungen und als Lehr- und Seminarraum genutzt werden.

BM Christine Oppitz-Plörer nennt die neue Alm der Vorarlberger Architekten Elmar Ludescher und Philip Lutz ein „wunderbares Symbol für ein lebendiges und urbanes Innsbruck“ und stellt den Nutzen der Gaststätte außer Zweifel: „An schönen Wochenenden sind bis zu 15.000 Menschen auf der Nordkette unterwegs. Speziell die Arzler Alm ist häufig überlaufen. Die neue Alm trägt zu einer Entflechtung der Wandererströme bei“, sagt Oppitz-Plörer. (mxs)