EU will Friedensprozess in Mali stützen

Brüssel/Bamako (APA/AFP) - Die EU will das krisengeplagte Mali mit 20 Millionen Euro unterstützen und so auch den kürzlich begonnenen Friede...

Brüssel/Bamako (APA/AFP) - Die EU will das krisengeplagte Mali mit 20 Millionen Euro unterstützen und so auch den kürzlich begonnenen Friedensprozess fördern. Das Geld solle in die Erhaltung des Straßennetzes fließen und über die nächsten Jahre knapp 6.700 Jobs schaffen helfen, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel.

Auf diesem Wege werde das Land sich wirtschaftlich entwickeln, es werde besser an andere Staaten angebunden und so das Leben der Menschen dauerhaft verbessert, erläuterte EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica.

Im Mai und im Juni hatten die malische Regierung und mehrere Rebellengruppen und Milizen ein Friedensabkommen unterzeichnet. Nach einem Militärputsch 2012 hatten in dem afrikanischen Land Regierungstruppen, Tuareg-Rebellen, Milizen und Jihadisten gekämpft. Auch die frühere Kolonialmacht Frankreich griff ein. 2013 startete die UN-Mission MINUSMA, die immer wieder Anschlägen ausgesetzt war. Erst Mittwoch dieser Woche zerstörten malische Kämpfer nach Armeeangaben zwei Jihadistencamps an der Grenze zur Elfenbeinküste.

Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) besucht ab Montag die österreichischen Teilnehmer der EU-Trainingsmission (EU), zudem trifft er Präsident Ibrahim Boubacar Keita sowie seinen malischen Amtskollegen Tieman Hubert Coulibaly.