US-Börsen starten wenig verändert in den Handel

New York (APA) - Die US-Börsen haben den Handel am Donnerstag wenig verändert begonnen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand eine Flut an neu...

New York (APA) - Die US-Börsen haben den Handel am Donnerstag wenig verändert begonnen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand eine Flut an neuen Unternehmensbilanzen. Die Zahlen fielen gemischt aus. Marktbewegende Konjunkturdaten standen nicht auf der Agenda.

Gegen 15.50 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um moderate 42,71 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 17.808,33 Zähler. Der S&P-500 Index gab minimale 1,23 Punkte oder 0,06 Prozent auf 2.112,92 Zähler ab. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich dagegen um 7,13 Punkte oder 0,14 Prozent auf 5.178,89 Einheiten.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche überraschend stark um 26.000 auf 255.000 und damit auf das niedrigste Niveau seit November 1973 gefallen. Für Bewegung sorgten die Daten am Markt aber nicht. „Inzwischen hat man sich daran gewöhnt, dass diese unterhalb von 300.000 liegen - mittlerweile 19 Wochen in Folge“, kommentierte ein Helaba-Analyst.

Mit ihren Bilanzvorlagen rückten heute insbesondere Caterpillar, Dow Chemical, General Motors und McDonald‘s ins Visier der Anleger. Nach Börsenschluss präsentieren zudem die Nasdaq-Unternehmen Starbucks und Amazon ihre Zahlen.

Der Maschinenbauer Caterpillar hatte im zweiten Quartal auf der Umsatzseite enttäuscht, hieß es aus dem Handel. Zudem ist der Quartalsgewinn im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 710 Millionen US-Dollar abgesackt. Damit schnitt der Konzern zwar etwas besser ab als erwartet. Allerdings wurden auch die Umsatzerwartungen für das laufende Jahr gekappt. Die Aktie verlor klare 1,87 Prozent.

Dagegen konnte McDonald‘s die Anleger mit seinem Umsatz überzeugen. Zwar schrumpften die Erlöse um 10 Prozent auf 6,5 Mrd. Dollar und der Gewinn sank im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 1,2 Mrd. Dollar. Allerdings hatten Investoren noch schlechtere Zahlen erwartet, die Titel zogen im Frühhandel um 0,94 Prozent an.

Indessen konnte Dow Chemical dank niedriger Rohstoffkosten seinen Gewinn im zweiten Quartal deutlich steigern. Unterm Strich blieben 1,14 Mrd. Dollar übrig, das sind 29 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Jedoch fiel der Umsatz deutlich unter den Erwartungen aus, hieß es aus dem Handel. Die Investoren zeigten sich enttäuscht und schickten die Aktie um vier Prozent nach unten.

General Motors-Aktien gewannen nach Vorlage einer Zwischenbilanz 5,45 Prozent. Die Opel-Mutter hat ihren Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Ohne Sondereffekte stieg der Ertrag auf 2,9 Mrd. Dollar. Dazu trug Nordamerika maßgeblich bei. Insbesondere das Lkw-Geschäft brummt. Zudem laufen die Joint Ventures in China besser.

Enttäuscht hat indessen Qualcomm mit schwachen Ergebnissen: Im Frühjahr setzte der Chipkonzern 5,8 Mrd. Dollar um, vor einem Jahr war es noch eine Milliarde Dollar mehr gewesen. Für das Gesamtjahr setzte Qualcomm die Prognosen für Gewinn und Umsatz herab. Im Frühhandel büßten die Papiere 2,91 Prozent ein.

Weiters richtete sich der Blick auf die Pharmabranche, wo Eli Lilly (plus 0,63 Prozent) nach guten Zahlen für das zweite Quartal die Jahresprognose angehoben hatte. Der Umsatz stieg im zweiten Jahresviertel um ein Prozent auf knapp 5 Mrd. Dollar, während der Gewinn um 18 Prozent auf rund 600 Mio. Dollar sank.

Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb hat indessen die Umsatzerwartungen übertroffen. Zudem wurde der Gewinnausblick für das Gesamtjahr angehoben. Marktteilnehmern zufolge überraschte die neue Gewinnerwartung jedoch nicht, die Aktien gingen um 0,68 Prozent zurück. Auch die Papiere des Arzneimittelherstellers Mylan gaben 0,77 Prozent nach, nachdem Berichten zufolge die Aktionärsstiftung ihre Kaufoption ausüben und so die Kontrolle über 50 Prozent des Unternehmens erhalten will.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA421 2015-07-23/16:05