GM stellt sich auf fallende Preise in China ein
Detroit (Michigan)/New York/Peking (APA/Reuters) - Der Opel-Mutterkonzern GM rechnet mit einem verschärften Preiskampf in China. Die Preise ...
Detroit (Michigan)/New York/Peking (APA/Reuters) - Der Opel-Mutterkonzern GM rechnet mit einem verschärften Preiskampf in China. Die Preise für Autos dürften um fünf bis sechs Prozent fallen, stärker als bisher angenommen, sagte GM-Finanzchef Chuck Stevens am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen. Der VW-Rivale werde zwar etwas mehr Fahrzeuge verkaufen, es dürfte aber allenfalls zu einem stagnierenden Umsatz reichen.
Langfristig seien die Aussichten in China aber günstiger, sagte Stevens. Binnen der nächsten 10 bis 15 Jahre werde der Autoabsatz auf 35 Millionen verkaufte Fahrzeuge im Jahr steigen, derzeit seien es 20 Millionen.
Das Wachstum in China hat in der ersten Jahreshälfte deutlich nachgelassen. Im Juni war der Autoabsatz sogar erstmals seit Jahren geschrumpft. Allianz-Berater Mohammed El-Erian sagte, die Volksrepublik sei nicht länger ein weltweiter Wachstumstreiber. „Das hat Auswirkungen auf Unternehmen und Rohstoffmärkte“, sagte El-Erian dem TV-Sender CNBC. Nach dem Kursrutsch an der Börse fehlt vielen Chinesen das Geld für teure Anschaffungen. Der chinesische Autoverband senkte kürzlich seine Prognose für das Neuzulassungswachstum in diesem Jahr auf drei von sieben Prozent.
~ ISIN US37045V1008 WEB http://www.gm.com/ ~ APA492 2015-07-23/17:58