Ministerien stellten 2014 etwas mehr behinderte Menschen ein
Wien (APA) - Die Zahl der Bediensteten mit Behinderung in Ministerien ist leicht gestiegen. Per Stichtag 31. Dezember 2014 arbeiteten 4.290 ...
Wien (APA) - Die Zahl der Bediensteten mit Behinderung in Ministerien ist leicht gestiegen. Per Stichtag 31. Dezember 2014 arbeiteten 4.290 Personen mit Handicap im öffentlichen Dienst, im Jahr davor waren es nur 4.208. Das sind 82 Mitarbeiter mehr oder plus 1,95 Prozent. Das geht aus der Beantwortung einer Grünen-Anfrage durch Beamtenminister Josef Ostermayer (SPÖ) hervor.
Mehr Behinderte angestellt als im Vorjahr haben sechs Ministerien, insbesondere das Bundeskanzleramt (+24), das Innenministerium (+23) und das Verteidigungsministerium (+26). Das Familienministerium beschäftigt elf Personen mit Behinderung. Die übrigen sechs Ministerien und die obersten Organe haben einen leichten Rückgang. Im Sozialministerium arbeiten acht, im nun zusammengelegten Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium arbeiten insgesamt fünf Behinderte weniger als im Jahr davor.
Die für einzelne Ressorts angeführte Pflichtzahl ist laut Anfragebeantwortung als „fiktiv“ anzusehen, da für die Berechnung der Bund als Dienstgeber gesamt gesehen wird. Gemäß des Behinderteneinstellungsgesetzes komme der Bund seiner Verpflichtung seit 2007 nach. Aufgeschlüsselt nach dieser Pflichtzahl erfüllen lediglich das Frauen- und Bildungsministerium (-1.425), Inneres (-407), Justiz (-18) und Äußeres (-4) nicht die Vorgabe.
Vom Jahr 2012 auf 2013 war die Zahl der Beschäftigten Menschen mit Behinderung in den Ministerien um 62 von 4.270 auf 4.208 zurückgegangen. 2014 ist man mit 4.290 Personen also wieder etwas über dem Stand von vor zwei Jahren, allerdings unter jenem von 2011. Damals gab es in den Ministerien 4.336 Beschäftigte mit Handicap.