Schweizer Pressefotografen kritisieren Bilder-Verbot bei Festivals
Lausanne (APA/sda) - Die Pressefotografen in der Westschweiz wehren sich vehement gegen Einschränkungen ihrer Arbeit bei den Musikfestivals ...
Lausanne (APA/sda) - Die Pressefotografen in der Westschweiz wehren sich vehement gegen Einschränkungen ihrer Arbeit bei den Musikfestivals im Sommer. Nach dem Bilder-Verbot beim Konzert von Lady Gaga und Tony Bennet am Montreux Jazz trifft es diesmal das Konzert von Johnny Halliday am Paleo in Nyon.
Die Pressefreiheit werde „mit den Füßen getreten“, hielt der Berufsverband Impressum in einer Medienmitteilung vom Donnerstag fest. Beim Konzert des französischen Künstlers Johnny Hallyday vom Donnerstagabend dürfen keine Fotos gemacht werden.
Hingegen werden Bilder des offiziellen Fotografen des Festivals der Presse zur Verfügung gestellt. Die Einschränkungen wurde den akkreditierten Fotografen erst im Verlauf des Tages per SMS mitgeteilt.
Ebenfalls ein Bilder-Verbot gab es bereits beim viel beachteten Konzert von Lady Gaga und Tony Bennett am Montreux Jazz Festival. Impressum verurteilt diese Einschränkungen für Pressefotografen scharf. Diese Praktiken würden mehr und mehr dazu ausarten, die Arbeit der Medien kontrollieren zu wollen.
Die Organisatoren des Paléo Festivals wiesen die Vorwürfe in einer Medienmitteilung vom Donnerstagabend zurück. Man lasse aus Sicherheitsgründen keine weiteren Fotografen in den Graben vor der Bühne, weil dort Pyrotechnik installiert sei.
Man habe sich jedoch mit dem Management des Künstlers darauf einigen können, dass die Fotografen von Zeitungen neben dem Turm für die Lichtregie Bilder machen könnten. Die Fotografen der Bildagenturen wie Keystone, Reuters oder die französische AFP wurden dennoch nicht zugelassen.