Schwimmen: Aus Fußball-WM-Stadion für 2018 wurde Schwimm-Arena

Kasan (APA/dpa) - Im Fußballstadion von Rubin Kasan rollt seit Wochen nicht mehr der Ball, denn es wurde geflutet. Mit einem Aufwand von umgerechnet etwa fünf Millionen Euro wurden im WM-Stadion für 2018 zwei temporäre Schwimm-Becken eingebaut. Etwa zehn Prozent des Gesamtetats der Schwimm-WM entfielen auf die Umbaumaßnahmen.

Aufgrund der Weltmeisterschaften wird das Gastspiel von Sturm Graz in der dritten Europa-League-Quali-Runde am 6. August im rund 30.000 Zuschauer fassenden Zentralstadion von Kasan ausgetragen.

In einer Ecke des künftigen WM-Stadions, dessen Dach der Form einer Wasserlilie nachempfunden ist, wurde ein temporärer, drei Meter tiefer Pool gebaut. Etwa 15.000 Zuschauer finden auf den festen Stadion- und Stahlrohrtribünen Platz. Ein Teil der Stadioninfrastruktur wie zahlreiche Funktionsräume, die VIP-Logen oder das Pressezentrum wird weiter genutzt.

Zunächst finden in der ersten Woche die Synchronschwimm-Bewerbe im Stadion statt, das sonst 45.000 Zuschauern Platz bietet. Ab 2. August schwimmen dann Ryan Lochte & Co. um WM-Medaillen. Zum Ausschwimmen oder Aufwärmen wurde ein zweiter Pool in der anderen Stadionecke gebaut.