Scharfe Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz Obamas in Kenia

Nairobi (APA/AFP) - Zum Besuch von US-Präsident Barack Obama in Kenia müssen sich die Bewohner der Hauptstadt Nairobi auf scharfe Sicherheit...

Nairobi (APA/AFP) - Zum Besuch von US-Präsident Barack Obama in Kenia müssen sich die Bewohner der Hauptstadt Nairobi auf scharfe Sicherheitsvorkehrungen und ein Verkehrschaos gefasst machen. Aus Angst vor Anschlägen kontrollieren schon seit Wochen hunderte US-Sicherheitsbeamte die Stadt, die im Jahr 1998 von einem Anschlag des Terrornetzwerks Al-Kaida auf die US-Botschaft erschüttert wurde.

Der Luftraum und viele Hauptverkehrsstraßen werden während Obamas Besuch gesperrt. Zusätzlich sollen 10.000 Polizisten aufmarschieren - das ist fast ein Viertel des gesamten kenianischen Polizeiapparats.

Fortbewegen wird sich Obama vermutlich vor allem in seiner gepanzerten Limousine mit dem Spitznahmen „Das Biest“. Vor einigen Tagen sorgte in Nairobi jedoch auch ein US-Militärhubschrauber mit den Insignien des Präsidenten für Aufregung, der flankiert von zwei Militärflugzeugen von einem US-Stützpunkt in Dschibuti über die Stadt flog. Andere Helikopter sollen vom Stützpunkt Manda Bay in Kenia eingeflogen worden sein, von wo aus US-Spezialkräfte Einsätze gegen die islamistische Shabaab-Miliz in Somalia fliegen.

Die Islamisten aus dem Nachbarland, die im April bei einem Massaker an der Universität im kenianischen Garissa 148 Menschen töteten, sind der Hauptgrund für die strengen Sicherheitsvorkehrungen. Sogar die US-Botschaft warnte vor Obamas Besuch vor der Gefahr von Anschlägen in dem ostafrikanischen Land. So könne etwa ein internationaler Wirtschaftsgipfel, bei dem Obama reden will, zum „Ziel für Terroristen“ werden, hieß es.