Asyl - Nova-Rock-Halle im Burgenland als Sammelstelle aufgelassen

Eisenstadt (APA) - Die Sammelstelle für Flüchtlinge in der Nova-Rock-Halle in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) ist am Freitag wieder aufgelassen worden, bestätigte Oberstleutnant Helmut Marban von der Landespolizeidirektion Burgenland gegenüber der APA einen ORF-Burgenland-Bericht. Laut „Kurier“ habe die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See die Unterbringung beanstandet.

Die BH hatte dem Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil am Donnerstag mitgeteilt, dass die Unterbringung nicht rechtskonform sei. Unter anderem gäbe es Widmungsprobleme, bestätigte Doskozil gegenüber der Tageszeitung. Mit diesem Wissen könne er nicht die Verantwortung übernehmen, wenn etwa ein Feuer ausgebrochen wäre, begründete der Polizeichef die Verlegung der Sammelstelle in dem Online-Bericht am Freitag.

Am Freitagnachmittag sei ein Ersatzquartier auf dem Gelände des österreichisch-ungarischen Polizeikooperationszentrums in Nickelsdorf adaptiert worden, bestätigte Marban im APA-Gespräch. Unter einem Flugdach in der Nähe des ehemaligen Grenzübergangs sollen WC- und Waschcontainer aufgestellt werden. Die offenen Seiten unter dem Dach sollen provisorisch „verbaut“ werden, Betonrampen würden bereits einen gewissen baulichen Schutz bieten.

Die Flüchtlinge sollen sich in zwei Bussen, die nicht mehr zum Verkehr zugelassen sind, ausruhen können. Da die Menschen maximal zehn bis zwölf Stunden dort bleiben sollen, werde das für ausreichend gehalten. Es handle sich um eine „Wartehalle“. Die Versorgung übernimmt wie in der Nova-Rock-Halle das Rote Kreuz, so Marban.