Bundesliga

Aufsteiger Mattersburg fordert gleich Meister Salzburg heraus

Als frischgebackener Zweitliga-Meister feiert Mattersburg-Coach Ivica Vastic heute seine Rückkehr in die Bundesliga.
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Der SV Mattersburg feiert die Bundesliga-Rückkehr heute mit einem Heimspiel gegen Red Bull Salzburg.

Innsbruck – Vor zwei Jahren traf den SV Mattersburg eigentlich mit der besten Ausgangslage ausgerechnet in der letzten Runde der Fußball-Bundesliga das Beil. Abstieg, Depression und eine Saison später beinahe der Durchmarsch in die Regionalliga. Viele hätten Coach Ivica Vastic in seiner ersten Saison in der Sky Go Ersten Liga abgeschossen, die Treue der Burgenländer zu „Ivo“ machte sich eine Saison später aber mit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga bezahlt. Die Rückkehr ins Oberhaus ist somit auch für den ehemaligen Nationalspieler ein echtes Fest.

Vastic spuckt vor der Auftaktbegegnung gegen die Bullen keine großen Töne, will bei seiner eingespielten Truppe aber zumindest entsprechende Gegenwehr sehen. „Es ist nicht zu erwarten, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird. Salzburg ist für mich der Favorit auf die Meisterschaft. Für uns ist es eine Herausforderung, diese Mannschaft zu stoppen.“ Salzburgs (völlig) umgekrempelte Truppe zeigte im letzten Test gegen Bayer Leverkusen (1:1), das viel Potenzial in ihr steckt. Einige Ausfälle (die Neuzugänge Reinhold Yabo und Omer Damari sowie Valentino Lazaro und Christian Schwegler) veranlassen Neo-Coach Peter Zeidler neben der Aufstiegseuphorie bei den Burgenländern zu einem ganz klaren Statement: „Die Gefahr, dass wir Mattersburg unterschätzen, ist gleich null.“ Erstliga-Schützenkönig Markus Pink, Karim Onisiwo und Co. wollen sich jetzt schließlich auch in der obersten Etage beweisen.

Den Beweis, Red Bull Salzburg in dieser Saison wirklich die Stirn bieten zu können, kann Rapid im Heimspiel gegen Ried zweieinhalb Stunden später antreten. Vier Tage, bevor Ajax Amsterdam in der Champions-League-Quali im Happel-Stadion kommt, stellt sich mit den Innviertlern so etwas wie ein Lieblingsgegner ein. Die vergangenen sechs Duelle gingen alle an Rapid, in Wien sind die Grünweißen gegen Ried in der Bundesliga überhaupt noch ungeschlagen (28 Siege, acht Remis).

„Mir ist wichtig, wie wir spielen, wie wir auftreten. Dass wir uns Räume schaffen, Chancen kreieren. Es heißt, im Spiel nach vorne geduldig zu sein, geduldig zu bleiben“, gibt Rapid-Coach Zoran Barisisc die Marschroute vor. Bereits am Donnerstag waren 13.000 Karten weg, in Zusammenarbeit mit der Diakonie ist auch eine Charity-Aktion im Gang: Flüchtlinge haben freien Eintritt, etwas 160 hatten sich zwei Tage vor dem Match bereits angemeldet.

Mit einigen Vorschlusslorbeeren startet auch Sturm Graz unter Coach Franco Foda zuhause gegen die Admira in die neue Saison. Im Frühjahr avancierten die Steirer zuhause wieder zu einer Macht.

Nach dem ÖFB-Cup-Aus gegen Gurten legt Grödig unter Neo-Coach Peter Schöttel heute gegen Europacup-Starter Altach los. (lex, APA)

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