Gasleitung in Ostukraine bei Beschuss beschädigt

Donezk (APA/dpa) - Bei einem Beschuss im ostukrainischen Kriegsgebiet ist eine Gasleitung beschädigt worden. Rund 1600 Einwohner der Ortscha...

Donezk (APA/dpa) - Bei einem Beschuss im ostukrainischen Kriegsgebiet ist eine Gasleitung beschädigt worden. Rund 1600 Einwohner der Ortschaft Staniza Luhanska nahe der russischen Grenze seien von der Versorgung abgeschnitten, teilte der regierungstreue Gouverneur des Gebiets Luhansk, Georgi Tuka, am Samstag mit. Eine Zivilistin sei verletzt worden. Tuka machte prorussische Separatisten verantwortlich.

Auch die Aufständischen warfen den Regierungstruppen mehrere Verstöße gegen die im Minsker Friedensplan von Mitte Februar vereinbarte Waffenruhe vor. Die Militärführung in Kiew berichtete von einem verletzten Soldaten durch jüngste Angriffe der Separatisten.

Schwere Kriegstechnik soll nach einer Vereinbarung der Konfliktparteien aus dem Frontgebiet abgezogen werden. Dadurch soll eine 30 Kilometer breite entmilitarisierte Zone entstehen. Der Plan muss aber noch von Vertretern Kiews und der Separatisten unterzeichnet werden. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko bat die USA in einem Telefonat mit Vizepräsident Joe Biden um Unterstützung, wie das Präsidialamt in Kiew mitteilte.

In der Großstadt Tschernihiw nördlich von Kiew ist für diesen Sonntag eine Nachwahl um ein Parlamentsmandat geplant. Die Abstimmung gilt als Stimmungstest für Präsident Poroschenko.