500 Jahre Santiago de Cuba - Hurrikan-Schäden fast vergessen

Santiago de Cuba (APA/dpa) - Die Wiege der kubanischen Musik und zweitgrößte Stadt des Landes, Santiago de Cuba, hat mit einer großen Party ...

Santiago de Cuba (APA/dpa) - Die Wiege der kubanischen Musik und zweitgrößte Stadt des Landes, Santiago de Cuba, hat mit einer großen Party am Samstag den 500. Gründungstag gefeiert. Und sich dabei ein besonderes Geschenk bereitet. Viele durch den verheerenden Hurrikan Sandy im Oktober 2012 zerstörte Gebäude wurden wiedereröffnet.

Zudem wurden offiziell viele neue touristische, kulturelle und kulinarische Einrichtungen in Betrieb genommen. Präsident Raul Castro hatte nach „Sandy“ versprochen: „Santiago werden wir neu entstehen lassen.“

Die 500 000-Einwohner-Stadt, Heimat des Son, wurde am 25. Juli 1515 von Diego Velázquez de Cuéllar gegründet. Im 16. Jahrhundert war es ein Hauptstützpunkt der spanischen Armada, um von hier die Eroberung Amerikas zu steuern. Aus Afrika kamen zudem viele Sklavenschiffe an. Bis heute ist der Großteil der Bevölkerung schwarz.

Mit dem Sturm auf die Moncada-Kaserne am 26. Juli 1953 nahm zudem die Revolution hier ihren Anfang - der Tag ist bis heute Nationalfeiertag auf Kuba. Wegen der Unterstützung der Gegner von Diktator Fulgencio Bastista gilt die Stadt auch als Wiege der kubanischen Revolution - Fidel Castro verkündete in Santiago de Cuba im Jänner 1959 auch den Sieg.