Gesellschaft

Traditionsvereine ließen es im Unterland krachen

© Klaus Madersbacher

Von einer Wallfahrt mit dem Kameradschaftsbund, einem musikalischen Feuerwerk bis hin zu Bataillonsfesten war am Wochenende viel geboten.

Aschau –Tradition und Kultu­r wurden am Wochenende im Tiroler Unterland großgeschrieben. Schützen, Musikanten und Kameradschaftsbun­d ließen traditionell­e Wert­e hochleben und feierte­n bei strahlendem Sonnenschei­n.

Insgesamt 369 Schützen defilierten gestern nach einer Feldmesse vor dem Gemeindeamt Aschau zum Bataillonsfest Mittleres Zillertal. Aufmarschiert waren die Kompanien Aschau, Gerlos, Ried/Kaltenbach, Stumm, Zell am Ziller. Die größte Kompanie Ried/Kaltenbach durfte sogar nachladen und ein zweites Mal zur Ehrensalve anlegen.

Auch die Brixlegger Schützen hatten am Wochenende Grund zum Feiern, immerhin stand ihr 35-jähriges Jubiläum an. Das ganze Bataillon Kufstein rückte zur Feierlichkeit an. Bereits um 6 Uhr am Morgen erfolgte mit dem traditionellen Böllerschießen der Weckruf für die anstehenden Feierlichkeiten. Das Highlight des Tages war aber der Festumzug durch die Gemeinde Brixlegg. Rund 1000 Teilnehmer von über 40 Formationen, Schützenkompanien und Musikkapellen waren dabei aufmarschiert. Gefeiert wurde anschließend mit einem Konzert der BMK Brixlegg.

Über 60 Vereine aus Tirol und Bayern nahmen gestern zudem an der 31. Landeswallfahrt des Tiroler Kameradschaftsbundes in Niederndorf teil. Bundesobmann Ludwig Bieringer und Landesobmann Hermann Hotter hielten zur Kranzniederlegung beim Kriegerdenkmal die Ansprachen. Bieringer verwies darauf, dass Frieden in der kleinsten Zelle, der Familie und der Gemeinde, beginne. Auch die Sicherheitspolitik dürfe nicht vernachlässigt werden, denn „das Bundesheer muss jenes Geld bekommen, das es braucht, um die Sicherheit im Lande gewährleisten zu können“.

„St. Jakob in Haus als Ausrichter des Bezirksmusikfestes ist für mich der Beweis, wie gerade kleine Orte zeigen, dass sie durch Zusammenhalt auch derartige große Feste tadellos veranstalten können“, meinte LH Günther Platter in seiner Festrede. Immerhin brachte der kleinste Ort im Bezirk Kitzbühel trotz Wetterkapriolen das viertägige Fest organisatorisch einwandfrei über die Bühne.

Gesellig ging es auch beim Oberauer Dorffest am Samstag zu, den Bieranstich übernahm Franziskanerpater Egwin. (emf, be, klausme, ersi)

Verwandte Themen