Langenloiser „Zigeunerbaron“-Premiere fiel ins Wasser
Langenlois (APA) - Kein Wetterglück war der Premiere der Schlossfestspiele Langenlois in Haindorf am Samstagabend beschieden: Nach halbstünd...
Langenlois (APA) - Kein Wetterglück war der Premiere der Schlossfestspiele Langenlois in Haindorf am Samstagabend beschieden: Nach halbstündiger Wartezeit musste wegen Reges abgesagt werden. „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauss startet nun am Donnerstag.
Nach zwei erfolgreich verlaufenen, von Christoph Wagner-Trenkwitz moderierten Galakonzerten unter dem Motto „Schön ist die Welt“ anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Schlossfestspiele Langenlois wäre nun eine der populärsten Operetten in der Inszenierung von Philipp Harnoncourt zur Aufführung gelangt. Der Regisseur teilt nicht die Ansicht, dass der „Zigeunerbaron“ das „Paradebeispiel der schlechten, korrupten Operette“ sei. In einem im Programmheft abgedruckten Interview mit Intendant Andreas Stoehr sieht Harnoncourt in dem Werk vielmehr eine „romantische Utopie“.
„Verwöhnte Liebhaber und Kenner der Operette ebenso auf ihre Kosten kommen zu lassen wie jene, die sich der Neugier eines frischen und lustvollen Umgangs mit diesem Genre nicht verschließen wollen“, erklärt Stoehr auf der Festival-Homepage zu seiner Maxime für die Festspiele.
Am 6. August gastiert das Harri Stojka Ensemble, am 13. August spielt die Militärmusik NÖ auf. Für 2016 wird als Hauptproduktion Ralph Benatzkys Singspiel „Im weißen Rössl“ angekündigt.
(S E R V I C E - Schlossfestspiele Langenlois: Johann Strauss, „Der Zigeunerbaron“. Regie: Philipp Harnoncourt. Musikalische Leitung: Gerald Gratzer. Mit Sebastien Soules, Wolfgang Dosch, Franz Gürtelschmied, Melanie Wurzer, Elisabeth Reichart u.a.; Vorstellungen am 30. und 31. Juli sowie am 1., 8. und 14. August, jeweils 20.30 Uhr. Galakonzert „Schön ist die Welt“ am 7. und 15. August. www.schlossfestspiele.at)